Harnblasenkrebs: Fluoreszenzzystoskopie erhält FDA-Zulassung

Die am Klinikum der Universität München, Campus Großhadern entwickelte Methode zur hochsensitiven endoskopischen Diagnostik des Harnblasenkrebses hat am 29. Mai 2010 die Zulassung der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA erhalten. Das Verfahren, genannt Cysview, basiert auf der selektiven Fluoreszenz, die sich nach Verabreichung von Hexvix® aus bösartigen Tumoren der Harnblase nachweisen lässt. In Europa ist das Präparat Hexvix® bereits seit 2005 zugelassen. In zahlreichen präklinischen und klinischen Studien war das Verfahren vom Laser-Forschungslabor (LFL) und der Urologischen Klinik im Hause etabliert worden. Den ersten Anstoß gaben Untersuchungen zur Photodynamischen Therapie unter Leitung von Prof. Jocham Anfang der 1980iger Jahre. Ein der heute verwendeten Substanz ähnliches Präparat wurde von den Forschern um Dr. Reinhold Baumgartner (LFL) und den Klinikern um Prof. Alfons Hofstetter (Urologische Klinik der LMU) seit 1992 intensiv untersucht.

Mehr Sicherheit bei der Diagnostik

Speziell in Deutschland besitzt die Fluoreszenzendoskopie heute einen festen Stellenwert in der Patientenversorgung. Auch die Europäischen Richtlinien zur Diagnostik flacher Harnblasenkarzinome enthalten die Empfehlung zur Fluoreszenzzystoskopie mit Hexvix®. Die Erkennung des Hochrisikobefundes "Carcinoma in situ" gelingt seitdem wesentlich zuverlässiger, wovon Patient, Arzt und Kostenträger gleichermaßen profitieren.

Mit der Zulassung in den USA hat diese Entwicklung aus dem Hause endgültig den Weg in die weltweite Verbreitung gefunden. Die beteiligten Einrichtungen sind stolz auf die Entwicklung und hoffen auf eine ähnliche Erfolgsstory für die fluoreszenzbasierte Diagnostik und die Photodynamische Therapie bösartiger Gehirntumoren. Diese Verfahren haben ebenfalls am LMU-Klinikum in München-Großhadern ihren Ausgangspunkt genommen.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann
Tumor Immunology Laboratory
LIFE Center
Klinikum der Universität München, Campus Großhadern
Marchioninistraße 23, 81377 München
Tel: +49 89 7095-4895
www.klinikum.uni-muenchen.de

Quelle: Pressestelle Klinikum der Universität München
E-Mail: philipp.kressirer@med.uni-muenchen.de

Juli 2010


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