Mit dem Deutschen Krebspreis 2012 für klinische hochwertige wissenschaftliche Leistungen wurde der 64-jährige Prof. Dr. Michael Bamberg (Tübingen) ausgezeichnet. Seine richtungsweisenden Studien haben die Therapie von Hirntumoren in allen Altersgruppen grundlegend geprägt. Seine wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeiten zeichnen sich darüber hinaus durch einen interdisziplinären Ansatz aus.
Den Deutschen Krebspreis für herausragende Leistungen im Bereich der experimentellen Forschung erhält
im Jahre 2012 der 39-jährige Herr Prof. Dr. Florian Greten von dem Klinikum rechts der Isar der TU München,
II. Medizinische Klinik und Poliklinik.
Er hat sich große Verdienste durch seine Grundlagenarbeiten zur Aufklärung der molekularen Krankheitsentwicklung
des Dickdarmkrebses erworben. Diese eröffnen neue Möglichkeiten für die Therapien des entzündungsassoziierten
als auch des nicht entzündungsassoziierten Kolonkarzinoms.
Der Deutsche Krebspreis 2012 für translationale Forschungsleistungen wurde der 57-jährigen Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Klinik IV für päd. Onkologie und Hämatologie des ZKJ der Universität Freiburg verliehen. Ihre wissenschaftlichen Verdienste liegen in der intensiven Auseinandersetzung mit den Erkrankungen des Knochenmarks, die vor der Entstehung von Leukämien ablaufen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag für das Verständnis der Entwicklung des myelodysplastischen Syndroms im Kindesalter. Besondere Verdienste hat sie bei der Analyse und Beschreibung genetischer Veränderungen von Blutkrebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter erworben.
Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist das größte onkologische Netzwerk von Experten im
deutschsprachigen Raum, in der über 6.800 Krebs-Experten fachübergreifend zusammenarbeiten. In 25
verschiedenen Arbeitsgemeinschaften erforschen Mediziner und Naturwissenschaftler die grundlegenden
Mechanismen der Krebsentstehung, entwickeln neue Diagnosemethoden und Therapieformen und verbessern
die Prävention und Nachsorge von Tumorerkrankungen.
Deutsche Krebsgesellschaft
März 2012 |
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