Bei 4.459 Männern mit nicht metastasiertem PCa bei der Diagnose wurde während eines Follow-up von median 8,9 Jahren 965 Todesfälle registriert. Davon waren 226 Fälle (23,4%) auf PCa und 267 (27,7%) auf kardiovaskuläre Krankheit zurückzuführen. Die Anwender der höchsten Selendosen (140 g/d) waren körperlich aktiver, rauchten seltener, wendeten vielfach auch andere Supplemente an und hatten häufiger das klinische Krebsstadium T1 als die Anwender geringerer Selendosen und die Nichtanwender.
Die Rohdaten ergaben bei den Nichtanwendern von Selen pro 1000 Personenjahre 5,6 PCa-verursachte Todesfälle und bei den Selen-Anwendern 10,5. In der multivariaten Analyse hatten Männer die 1–24 µg/d, 25–139 µg/d oder 140 µg/d Selen einnahmen gegenüber Nichtanwendern das 1,18-, 1,33- bzw. 2,6-fache Risiko für PCa-spezifischen Tod.
Zwischen der Selen-Supplementierung nach der Prostatakrebs-Diagnose und dem Risiko für ein biochemisches Rezidiv wurde keine statistisch signifikante Assoziation ermittelt (Hazard Ratio [HR] = 1,14, 95% CI = 0,78–1,66, p = 0,47).
Im Vergleich mit Nichtanwendern hatten PCa-Patienten, die nach der Diagnose die höchste
Selen-
Kenfield SA, Van Blarigan EL, DuPre N, et al. 2015.
Selenium supplementation and prostate cancer. J Natl Cancer Inst doi:10.1093/jnci/dju360
April 2015
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