Von insgesamt 103 Patienten hatten 62 nach Versagen der Erstlinientherapie mit einem VEGF-Inhibitor zuerst einen rTKI und danach einen mTOR-Inhibitor und 41 die Sequenz mTOR-Inhibitor–rTKI erhalten. Als erster VEGF-Inhibitor war bei den meisten Patienten Sunitinib eingesetzt worden.
Das mediane progressionsfreie Überleben bei der Erstlinientherapie betrug in der Gruppe mit nachfolgender rTKI–mTOR-Inhibitor-Sequenz 8,2 Monate und in der Gruppe mit nachfolgender mTOR-Inhibitor–rTKI-Sequenz 11,0 Monate. Die Zweitlinientherapie mit einem rTKI oder einem mTOR-Inhibitor war bezüglich des progressionsfreien Überlebens gleich effektiv (Abb. 1). Gleiches wurde bei der Drittlinientherapie beobachtet.
Sowohl in der univariaten als auch in der multivariaten Cox-Regressionsanalyse standen
wesentliche Merkmale wie die Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (MSKCC)-Risikogruppe
und eine vorausgegangene Immuntherapie nicht im Zusammenhang mit der vereinten Zweit- und
Drittlinien-Therapiedauer oder dem Gesamtüberleben. Aus multivariater Analyse geht hervor,
dass die primäre Resistenz gegen den erslinien-VEGF-Inhibitor und die Toxizität Grad 3/4 bei
der Zweitlinientherapie unabhängige Prädiktoren eines kombinierten Zweit- und
Drittlinien-
Da ein tendenzieller Überlebensvorteil in der VEGF-Inhibitor–mTOR-Inhibitor–rTKI-Gruppe bereits
durch einen höheren Antel der Patienten mit primärer Resistent gegen den ersten VEGF-Inhibitor
vorprogrammiert war, wird diskutiert, dass insbesondere die Verbesserung der Effektivität bei
der Erstlinientherapie das Krankheitsergebnis maßgeblich positiv beeinflussen könnte.
Dezember 2013
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