In 18 von 117 typisierten Tumorproben (15%) von Patienten mit einem Blasenkarzinom wurde eine Reihe von HPV-Typen identifiziert. Alles waren Einzelinfektionen bei denen HPV 16 in sechs Fällen, HPV 18 in vier Fällen, HPV 33 in drei Fällen sowie die HPV-Typen 31, 52, 56, 58 und ein unbekannter Typ jeweils einmal identifiziert wurden. Die Expression von p16-INK4a und mcm-7 wurde in 94% bzw. 89% der HPV-positiven Karzinome nachgewiesen. In keinem Fall wurde die Expression des HPV-L1-Proteins beobachtet. Die Viren wurden mittels In-situ-Hybridisierung im Kern von Tumorzellen lokalisiert.
In der multivariaten Analyse ergab sich ein Zusammenhang zwischen Tumoren vom Grad 1 bei Patienten unter
60 Jahren und einer HPV-Infektion.
Das Fehlen des HPV-L1-Proteins weist darauf hin, dass in Blasenkarzinomen – ähnlich wie in Zervikalkarzinomen – eine abortive Infektion vorliegt.
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