Die PET-Sonde ist für den Nachweis der Strahlung aller gängigen PET-Nuklide geeignet. Im Gammakanal ist die Sensitivität für F18 = 2.500 cps/MBq, die Sonde deckt hier einen Energiebereich von 60 bis > 1.000 keV ab. Die Sensitivität im Betakanal beträgt für F18 = 60.000 cps/MBq, der Energiebereich liegt bei = 50 keV. Beide Detektoren arbeiten mit konstanter Empfindlichkeit. Für Patienten sowie für Ärzte und medizinisches Personal ist die kontinuierliche, hohe Sensibilität von Vorteil, weil sie beim Tumornachweis eine minimale Strahlenbelastung gewährleistet.
Der Gammakanal der PET-Sonde eignet sich ideal für die grobe Lokalisierung
von Hotspots. Simultan dazu detektiert der Betakanal automatisch
Beta+ (633 keV) und ermöglicht durch seine hohe Ortsauflösung
das Auffinden der Strahlungsquelle.
Einflüsse von HF-Störquellen, wie sie im Operationssaal
vorkommen können, werden durch das optimierte Gerätedesign sowie
die störunempfindliche Elektronik nahezu ausgeschlossen.
Einfache Benutzerführung
Zu dem Sondensystem gehört ein 12''-Panel-PC mit Touchscreen und
USB-Schnittstelle. Über eine Reichweite von bis zu zehn Metern funkt
die PET-Sonde die Daten an den Computer, die Bluetooth-Verbindung
arbeitet bidirektional. Ein Netzwerkzugriff ist nicht erforderlich, was die
IT-Sicherheit erhöht. Aufgrund des geringen Energieverbrauchs beträgt
die Batterielaufzeit der PET-Sonde mehr als 65 Stunden, ein Batteriewechsel
kann selbstständig durchgeführt werden.
Sämtliche Messparameter sind ab Werk voreingestellt. Die intuitive Benutzeroberfläche
des Sondensystems bietet dem Anwender die Möglichkeit,
am Bildschirm die Messparameter nach eigenen Wünschen
festzulegen. Sämtliche Messwerte lassen sich protokollieren und unter anderem für
die Qualitätskontrolle verwenden.
Sichere Detektion von Tumoren
Bereits vor einigen Jahren hat eine Studie der Technischen Universität
München die hohe Verlässlichkeit der Messergebnisse eines Vorgängermodells
des PET-Sondensystems bestätigt [1]. Bei den 17 an der Studie
teilnehmenden Patienten sind sämtliche zuvor bekannten Tumorstellen
sicher identifiziert worden. Zusätzlich ist der Nachweis zweier
vorher unbekannter Tumorbereiche gelungen.
Quelle:
First Sensor AG
Simone Burkhardt
E-Mail: simone.burkhardt@first-sensor.com
Literaturhinweis:
[1]Piert M et al. 2007. Positron detection for the intraoperative localisation of cancer
deposits. Eur J Nucl Med Mol Imaging 34:1534-1544.
Juni 2012 |
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