Agonisten des Luteinisierenden-Hormon-Releasing-Hormons (LHRH) wie Leuprorelin gelten
als Standardversorgung bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom.
Mit Leuprone® HEXAL® steht ein subkutanes Leuprorelin-Implantat in einer gebrauchsfertigen
Spritze zur Verfügung, das im Praxisalltag einfach einsetzbar ist, da es nicht zubereitet
werden muss und keine Kühlung erfordert [2].
Stabile Absenkung von Testosteron- und PSA-Werten
Die nichtinterventionelle Studie LEAN („Beobachtung von Leuprone® HEXAL® im therapeutischen
Alltag. Nichtinterventionelle Studie zu Therapieverlauf und Verträglichkeitsprofil sowie zum
Einfluss von anamnestischen Faktoren“) hat jetzt die Effektivität und Sicherheit des Implantats
unter den Alltagsbedingungen der uroonkologischen Versorgung in Deutschland untersucht [1].
Gut 900 Patienten nahmen teil, die von 190 Urologen behandelt wurden, überwiegend in ambulanten
Arztpraxen.
Die erste Zwischenauswertung wurde von Studienleiter Professor Bernd J. Schmitz-Dräger (Fürth)
beim 7th European Multidisciplinary Meeting on Urological Cancers (EMUC November 2015) in Barcelona
veröffentlicht. Sie liefert Daten zu Wirksamkeitsparametern und zur Verträglichkeit von
Leuprone® HEXAL® über einen Zeitraum vom 12 Monaten. Darüber hinaus wurden mit einem Fragebogen
Daten zur Leitlinien-Adhärenz und zur Patientenversorgung erhoben. Dabei gaben 76% der
Behandlungszentren an, Patienten mit primär metastasiertem Prostatakarzinom bevorzugt mit
LHRH-Monotherapie zu behandeln. 94% der Zentren bevorzugen den 3-Monats-Rhythmus gegenüber
anderen Applikationsintervallen.
Hinsichtlich der antihormonellen Wirkung zeigte die Behandlung mit Leuprone® HEXAL® eine
anhaltende Senkung des medianen Testosteronspiegels. Ausgehend von 3,8ng/ml fiel er einen
Monat nach Erstapplikation auf 0,2ng/ml und sank im Verlauf auf <0,2ng/ml und damit auf
das in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie definierte Kastrationsniveau [3].
Parallel dazu sank der mediane PSA-Spiegel von 14,8ng/ml auf 6,5ng/ml nach einem Monat, 0,6ng/ml
nach 3 Monaten bzw. auf jeweils 0,2ng/ml nach 6, 9 und 12 Monaten.
Leuprone® HEXAL® bewährt sich in stark komorbidem Patientenkollektiv
Die effektive Absenkung der Testosteron- und PSA-Werte durch Leuprone® HEXAL® ging in der
Studie mit einer guten Verträglichkeit einher: Bei einem Gesamtkollektiv von über 900 Patienten
hatten zum Zeitpunkt der Zwischenauswertung 49 Patienten insgesamt 78 unerwünschte Ereignisse
berichtet, von denen bei 21 ein Zusammenhang mit Leuprorelin vermutet wurde. Keines der
möglicherweise mit Leuprorelin zusammenhängenden unerwünschten Ereignisse wurde als schwerwiegend
eingestuft.
In der Summe liefert diese erste Zwischenauswertung der LEAN-Studie weitere Belege für die
deutliche Effektivität bezüglich dauerhafter Testosteronsuppression und PSA-Absenkung sowie
das gute Verträglichkeitsprofil der Therapie mit Leuprone® HEXAL® – und dies bei einem der
Alltagssituation entsprechenden, älteren und deutlich komorbiden Patientenkollektiv. 23,6%
der Patienten in der LEAN-Studie waren über 79 Jahre alt. Mehr als jeder vierte Patient hatte
bereits eine radikale Prostatektomie und gut jeder fünfte eine Strahlentherapie hinter sich.
Rund jeder zweite Patient litt begleitend an einer kardiovaskulären Erkrankung und mehr als
ein Viertel unter Störungen des Lipid- bzw. Glukosestoffwechsels. Nur ein Drittel der
Patienten zeigte bei Einschluss in die Studie keine relevanten Begleiterkrankungen. Literatur:
Weitere Informationen unter
www.hexal.de.
Quelle: Hexal AG
[1] Schmitz-Dräger BJ, et al. 2015. 7th European Multidisciplinary Meeting on Urological Cancers (EMUC) 2015; Poster P072
[2] Leuprone® HEXAL® Fachinformationen. Stand November 2014
[3] Mottet N, et al. 2015. Guidelines on Prostate Cancer, European Association of Urology (EAU) 2015;
http://uroweb.org/wp-content/uploads/09-Prostate-Cancer_LR.pdf (zugegriffen am 10.12.2015)
Januar 2016
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