Dank eines solchen Vorhersagemodells könnten Patienten, die aufgrund einer früheren,
nicht-muskelinvasiven Form von Blasenkrebs überwacht werden, viele Zytoskopien erspart
werden. Bei ihnen könne so lange auf eine Zystoskopie verzichtet werden, bis sich der
Verdacht auf Malignität erhärtet, so die Wissenschaftler. Die Berücksichtigung des
Tumormarkers NMP22 steigert den Forschern zufolge die prädiktive Richtigkeit des
Modells zur Vorhersage von Rezidiven um 20,8%. Wenn es um das Fortschreiten der
Erkrankung geht, beträgt dieser Wert sogar 43%. Untersucht wurden insgesamt 2222
Patienten mit einem histologisch bestätigtem Urothelkarzinom der Blase ohne Anzeichen
einer Muskelinvasion (Stadien Ta, T1 und/oder Carcinoma in situ) und gleichzeitiger
negativer Urinzytologie.
1. Shariat SF, et al. 2011. Assessing the clinical benefit of nuclear matrix
protein 22 in the surveillance of patients with nonmuscle-invasive bladder cancer and
negative cytology. A decision-curve analysis. Cancer 2011 Jan 10. DOI: 10.1002/cncr.25903
[Epub ahead of print, PMID: 21225855]
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April 2011 |
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