Eine Überaktive Blase kann die gesundheitsbezogene Lebensqualität signifikant beeinträchtigen
und hat negative Effekte auf die Mobilität sowie das körperliche, emotionale und soziale
Wohlbefinden der Patienten [4]. Trotzdem setzen viele Patienten die vom Arzt verordneten
Anticholinergika wieder ab [5]. Der innovative, effektive und gut verträgliche Wirkstoff
Mirabegron (Betmiga™) [2, 3] könnte hier zu einer substanziellen Verbesserung für die
Patienten beitragen.
Wagg et al. verglichen deshalb über einen Zeitraum von zwölf Monaten Verschreibungsdaten
aus Großbritannien und Nordirland für Mirabegron (n=141) mit denen der Anticholinergika
Tolterodin, Oxybutinin und Solifenacin (n=10.238).
Die Auswertung zeigte, dass die Therapietreue unter Mirabegron zu allen Zeitpunkten
deutlich höher war als unter den drei am häufigsten verordneten Anticholinergika. Nach
zwölf Monaten nahm noch fast die Hälfte der Mirabegron-Patienten ihr Präparat ein, aber
nur zwischen 22,1 Prozent und 34,7 Prozent der Anticholinergika-Patienten. Verglich man
die Persistenz der Anticholinergika untereinander, schnitt Solifenacin (Vesikur®) am
besten ab.
Mirgabegron – ein starker und selektiver Beta-3-Adrenozeptoragonist
Mirabegron ist der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse zur Therapie der OAB:
Während Anticholinergika die verfrühten und häufigen Kontraktionen unterdrücken und
so die Entleerung der Blase verzögern, fördert die Aktivierung des sympathischen
Rezeptors durch den Beta-3-Adrenozeptoragonisten Mirabegron die Relaxation der
glatten Blasenmuskulatur – die Speicherkapazität der Blase vergrößert sich und
die Speicherphase wird verlängert [6].
Quellen:
[1] Wagg A, et al. 2015. Jahrestagung der European Association of Urology (EAU), Madrid, Spanien, März 2015, Poster 267
[2] Khullar V, et al.2013. Eur Urol 63(2):283-295
[3] Chapple CR, et al. 2013. Eur Urol 63(2):296-305
[4] Marschall-Kehrel D, Spinks J. 2011. Eur Urol Suppl 10(1):23-27.
DOI: 10.1016/j.eursup.2011.01.005
[5] Wagg A, et al.2012. BJU Int 110:1767–1774
[6] Chu FM, Dmochowski R. 2006. Am J Med 119 (Suppl. 1):3-8
Quelle: Astellas Pharma GmbH
April 2015 |
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