Erektionsprobleme (ED) gelten als Vorbote kardiovaskulärer Störungen, ein Testosterondefizit
ist eng assoziiert mit Begleiterkrankungen. Beide zusammen eröffnen neue Chancen zur Diagnose,
Therapie und Prävention von Komorbiditäten. ED-Patienten sind oft Hypertoniker oder Männer
mit Diabetes mellitus oder beidem, erklärte Dr. Horst Hohmuth (Ulm) beim Symposium
„Mann Vital“ in Hannover.
Komorbidität senkt Hormonspiegel
Mit dem Anstieg der Lebenserwartung wird künftig auch der Altershypogonadismus an
Gewicht gewinnen: Er ist assoziiert mit verminderter Lebensqualität, erhöhter
Morbidität (Adipositas, metabolischem Syndrom, Diabetes mellitus, kardiovaskulären
Erkrankungen, Stürze, Osteoporose) und Mortalität. Bei gesichertem Testosterondefizit –
körperliche Symptome plus labortechnischer Nachweis – verbessert eine Testosterontherapie
die Sexualfunktion, die Stimmungslage steigt, die fettfreie Muskelmasse nimmt zu, die
Muskelkraft in Beinen und Armen wächst, langfristig steigt auch die Knochendichte an.
Der Einsatz eines Testosteron-Gels (etwa Androtop® Gel) hat dabei eindeutige Vorteile
gegenüber anderen Applikationsformen, wie Professor Armin Heufelder (München)
darlegte: Es ist gut individuell dosierbar, führt bei schnellem Wirkungseintritt zu
stabilen Testosteronwerten im Normbereich. Hautirritationen sind selten. Und im
Zweifelsfall ist das Gel rasch abzusetzen, sollte dies notwendig sein.
Testosteronmangel bei Versagen von PDE5-Hemmern
Bei einem Teil der Non-Responder auf PDE5-Hemmer liegt ein Testosteronmangel vor.
Sie sprechen bei Kombination mit Testosteron an, wenn ein echtes Defizit besteht (≤3 ng/ml).
Je niedriger der Basiswert, desto überzeugender war der Effekt in einer Studie
mit 1%igem Testosteron-Gel.
Die Kombination mit Testosteron-Gel (Androtop® Gel) kann auch bei ED-Patienten mit
niedrig-normalem Testosteronspiegel (≤4 ng/ml, 14 nmol/l) zum Erfolg führen, die auf
eine dreimonatige Sildenafil-Medikation nicht angesprochen hatten [2]. Nach vier Wochen
sind die Hormonspiegel normalisiert, nach 16 Wochen die Potenz deutlich verbessert.
Referenzen:
Quelle: Symposium „Mann Vital“ am 27. April 2013 in Hannover.
Veranstalter: DR. KADE/BESINS GmbH, Berlin.
[1] European Association of Urology/International Society for the Study of Aging Male,
Wang C, et al. 2008.Eur J Endocrinol. 159:507–514.
[2] Rosenthal BD, et al. 2006. Urology 67:571-574.
Juli 2013 |
© 2003-2025 pro-anima medizin medien
–
impressum
–
mediadaten
–
konzeption
–
datenschutz