Ghanas Botschafter in Berlin, Paul King Aryene, war sowohl beim
Startschuss als auch bei der anschließenden Siegerehrung dabei. Er freute sich über das erlaufene Geld,
denn in ganz Ghana kommen auf rund 25 Mio. Menschen nur zehn einheimische Urologen. Lediglich alle ein
bis zwei Jahre wird an der Universitätsklinik in Accra ein Mediziner als Facharzt für Urologie ausgebildet.
Die Bevölkerung in ländlichen Gebieten hat so gut wie keinen Zugang zu urologischer
Versorgung. Im 2007 gegründeten Verein „Ärzte für Afrika e.V.“, der sich ausschließlich aus
Spendengeldern und Fördermitteln finanziert, engagieren sich Ärzte und medizinisches
Pflegepersonal ehrenamtlich, um diesen Notstand zu beheben.
Deutsche Urologen fahren regelmäßig zu Hilfseinsätzen nach Ghana, operieren dort und
übernehmen die Weiterbildung von einheimischen Ärzten und Pflegepersonal. Auch die
materielle Hilfe gehört zum Programm der „Ärzte für Afrika“: Der Verein stattet Hospitäler
und Krankenstationen mit der notwendigen medizinischen Ausrüstung und technischen Geräten aus.
Professor Reinhold Horsch, 1.Vorsitzender des Vereins: „ Auch wenn es wirtschaftlich einige
Lichtblicke in Ghana gibt, so ist die medizinische Versorgung gerade bei den urologischen
Erkrankungen mangelhaft. Wir wollen mit unserem Engagement dazu beitragen, dass sich die
Situation verbessert. Dafür sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen.“
Konkrete Hilfe für Projekte vor Ort
Der Verein nutzt daher die jährlich statt findende Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Urologie, um zusammen mit Takeda Pharma über seine Aktivitäten zu
informieren und Interessenten und Unterstützer zu werben.
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Alida Cardinal, Leiterin der Business Unit Urologie bei Takeda, die selbst am Lauf
teilnahm, war mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir fördern seit mehreren Jahren die
Aktivitäten von ‚Ärzte für Afrika‘ und freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder
unseren Beitrag zum Benefizlauf der Deutschen Gesellschaft für Urologie leisten konnten.“
Weitere Informationen zu Zielen und Projekten von „Ärzte für Afrika e.V.“:
www.die-aerzte-fuer-afrika.de.
Red.
November 2013 |
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