50 Jahre Erfahrung in der Urindiagnostik
Die Geschichte der Combur-Test Urinteststreifen von Roche reicht 50 Jahre zurück. Im Jahr 1964 kam der
erste Combur-Test auf den Markt, der die Parameter pH, Glukose und Protein nachweisen konnte. Bereits 1975
kamen fünf weitere Parameter dazu. Die Combur-Test Urinteststreifen wurden kontinuierlich weiterentwickelt
und das Portfolio ausgeweitet, um für jede urin-diagnostische Fragestellung die passende Parameter-Kombination
bieten zu können.
Die Combur-Test Produktlinie ist heute in acht Varianten erhältlich, die bis zu zehn verschiedene Parameter,
darunter pH, Glukose und Protein, gleichzeitig im Urin überprüfen können: Der Nachweis dieser Stoffe im Urin
dient der Früherkennung von Erkrankungen der Niere und des Urogenitaltraktes, Diabetes sowie Lebererkrankungen.
Vitamin C als entscheidender Störfaktor
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist nicht nur das bekannteste Vitamin, sondern auch ein essentieller Baustein für
zahlreiche Stoffwechselfunktionen. Durch die heutige Ernährungsweise und die weit verbreitete Einnahme von
Nahrungsergänzungsmitteln wird häufig mehr Vitamin C aufgenommen, als der Körper benötigt.
Da Ascorbinsäure jedoch nur in geringem Maße absorbiert werden kann, wird der Rest über den Urin ausgeschieden [1].
Eine Routineuntersuchung von über 4.000 Urinproben zeigte, dass über 20% der Proben Ascorbinsäure-Konzentrationen
aufwiesen, die potenziell das Ergebnis von Urin-untersuchungen mittels Teststreifen verfälschen könnten [2].
Bei vielen üblichen Urinteststreifen kann Vitamin C im Urin zu falsch-negativen Ergebnissen bei den
Parametern Blut und Glukose fuhren, da es die Oxidation von Indikatorsubstanzen massiv beeinträchtigen
kann [2]. Die Konsequenzen für Patienten können schwerwiegend sein: Erkrankungen werden möglicherweise
verspätet erkannt und Therapien zeitverzögert eingeleitet.
Zuverlässige Vitamin C-Entstörung bei Combur-Test Urinteststreifen
Die Combur-Test-Urinteststreifen sind gegen Interferenzen durch Vitamin C gut geschützt, wodurch
falsch-negative Testergebnisse verhindert werden können. In einer Studie von Nagel et al. wurden fünf
gängige 10-Parameter Urinteststreifen untersucht [3]. Die Studie zeigte, dass nur die Combur-Test Urinteststreifen
weitgehend resistent gegen Ascorbinsäure-lnterferenzen sind. Selbst kleine, jedoch klinisch relevante
Konzentrationen an Erythrozyten, Hämoglobin und Glukose wurden zuverlässig detektiert, auch bei sehr
hohen Vitamin C-Leveln im Urin.
[1] Pietrzik, K, Loew D, Golly I. Vitamin C. ln: Handbuch Vitamine. Für Prophylaxe, Therapie und Beratung. Munich:
Urban & Fischer, Elsevier GmbH, 2008; 173-185.
[2] Brigden ML, et al. 1992. High incidence of significant urinary ascorbic acid concentrations in a west coast population
- implications for routine urinalysis. Clin Chem 38:426-431.
[3] Nagel D, et al. 2006. Investigations of ascorbic acid interference in urine test strips. Clin Lab 52:149-153.
Quelle: Roche Diagnostics Deutschland GmbH
Oktober 2014 |
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