Die durchschnittliche Dauer des Gesamtüberlebens
(Median) lag in der Interimsanalyse
vom Juni 2011 unter Radium-223-Dichlorid
um 2,8 Monate höher als die unter Placebo;
dieser Unterschied betrug in der aktualisierten
Analyse nunmehr 3,6 Monate (Gesamtüberleben
14,9 Monate bei Patienten, die Radium-
223-Dichlorid erhalten hatten, im Vergleich
zu 11,3 Monaten unter Placebo). Diese Daten
ASCO 2012: Zulassungsrelevante Phase-III-Studie bei Patienten mit CRPC
und Knochenmetastasen wurden als „Late Breaking Abstract“ auf dem
48. Jahreskongress der American Society of
Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt.
Radium-223-Dichlorid ist die erste spezifisch auf Knochenmetastasen ausgerichtete
Therapie bei Prostatakrebs, die eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit
in einer Phase-III-Studie zeigen konnte.
Zusätzlich zur Verlängerung des Gesamtüberlebens
konnte Radium-223-Dichlorid auch
die Zeit bis zum ersten Auftreten von skelettbezogenen
Ereignissen statistisch signifikant verlängern.
Sicherheit und Verträglichkeit waren unter
Radium-223-Dichlorid so, wie es bereits
aus früheren Studien bekannt war. Die häufigsten hämatologischen Nebenwirkungen der
Behandlung waren Anämie (je 31 % der Patienten
sowohl in der Radium-223-Dichloridals
auch in der Placebogruppe), Neutropenie
(5 % vs. 1 %) und Thrombozytopenie (12 %
vs. 6 %). Betrachtet man die Nebenwirkungen
mit Grad 3 oder 4, so traten am häufigsten
Anämie (je 13 %), Neutropenie (2 % vs.
1%) und Thrombozytopenie (6 % vs. 2 %) auf:
Die häufigsten nicht-hämatologischen Nebenwirkungen
waren Knochenschmerzen (50 %
vs. 62 %), Übelkeit (36 % vs. 35 %), Durchfall
(25 % vs. 15 %) und Erbrechen (19 % vs.
14 %). Bezogen auf die Nebenwirkungen des
Grades 3 oder 4 traten hier am häufigsten Knochenschmerzen
auf (21 % vs. 26 %).
Alpharadin wurde von der US-amerikanischen
Gesundheitsbehörde FDA (Food and
Drug Administration) für ein vereinfachtes
Zulassungsverfahren („Fast Track“) akzeptiert.
Bayer plant, die Zulassung für Alpharadin in
CRPC, basierend auf den ALSYMPCA-Daten,
in der 2. Jahreshälfte 2012 zu beantragen.
Im Rahmen der weiteren Entwicklung von
Radium-223-Dichlorid plant Bayer weitere
Studien in frühen Stadien von Prostatakrebs,
darunter auch Kombinationsstudien mit anderen
Wirkstoffen, sowie exploratorische Studien
bei anderen Tumorarten, wie zum Beispiel
Brustkrebs und Osteosarkom.
Quelle: Bayer HealthCare
Juni 2012
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