Blasenschwäche - eine tabuisierte Volkskrankheit?
Laut der Deutschen Kontinenzgesellschaft soll jede dritte Frau unter Blasenschwäche
leiden. Ursache ist oft eine Schwangerschaft, die die Beckenbodenmuskulatur stark
belastet. Betroffen sind aber nicht nur junge Mütter oder Schwangere. Mit zunehmendem
Alter steigt die Häufigkeit des Beschwerdebildes. Das Robert Koch Institut hat sich in
der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 39) im Jahr 2007 mit dem Thema
auseinandergesetzt und spricht von einem tabuisierten Leiden „... über das in der
Öffentlichkeit faktisch kaum gesprochen wird.“.
Auch die Krankenkassen haben das Problem erkannt. Nicht nur die Häufigkeit des
Leidens, sondern auch, dass viele Frauen bei diesem Thema lieber anonym bleiben.
Sie bezahlen bzw. erstatten deshalb die Kosten für eine neue, zertifizierte
Beckenboden-App zur Vorbeugung von Blasenschwäche: pelvina.
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Ärzte empfehlen pelvina als sinnvolle Präventionsmaßnahme
Frau Dr. med. Sabine Keim, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios
Klinikum München West, sagt: „Mit ein paar Minuten gezieltem Training am Tag, kann
man den Beckenboden fit halten und Beschwerden vorbeugen. Im normalen Alltag wird
diese Muskulatur kaum trainiert. Gerade Müttern empfehle ich Übungen. Ein bisschen
Anleitung braucht man allerdings, die Beckenbodenmuskulatur ist nämlich leicht mit
den Bauch- oder Gesäßmuskeln zu verwechseln.“
Der erste von Krankenkassen erstattungsfähige Beckenbodenkurs per App
pelvina ist ein zertifizierter Beckenbodenkurs, der von der staatlich
anerkannten Physiotherapeutin Kim Budelmann geleitet wird. Mit pelvina erhalten
Patienten die Möglichkeit, anonym zuhause die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren.
pelvina ersetzt jedoch nicht die urologische Expertise oder Behandlung. Es handelt
sich vielmehr um eine präventive App, die beckenbodenbedingten Beschwerden
wie z.B. Harninkontinenz vorbeugen kann. Ärzte können die App ihren Patienten
als Präventivmaßnahme empfehlen. Bei bereits bestehenden Beschwerden sollte aber
in jedem Falle ein Arzt konsultiert werden, darauf werden die Nutzerinnen auch
von pelvina hingewiesen.
Die Inhalte von pelvina wurden mit Ärzten und Physiotherapeuten entwickelt.
pelvina ist einfach und leicht in den Alltag integrierbar. Die Kursteilnehmer
trainieren in angeleiteten Übungen die Beckenbodenmuskulatur. Die App basiert
auf drei Bausteinen: Wissen, Wahrnehmung und Kräftigung. Im Kurs durchlaufen
die Teilnehmer acht große Themenblöcke rund um den Beckenboden. Die Kurseinheiten
bestehen aus wissensvermittelnden Videos, Übungen (Warm-up, Wahrnehmung,
Kräftigung und Cool-down) und einem Quiz. Die App beinhaltet mehr als 100 Videos
und PDF-Dokumente zum Nachlesen wichtiger Informationen. Das kostenlose
Willkommenspaket, das die Kursteilnehmerinnen per Post erhalten, beinhaltet
einen Trainingsball und einen Handyständer. Die Teilnehmer können sich im
Forum untereinander austauschen oder der Kursleiterin im Chat Fragen stellen.
Wem das Thema unangenehm ist, der kann anonym bleiben.
Krankenkassen übernehmen Kursgebühren
pelvina ist ein zertifizierter Präventionskurs gem. § 20 SGB V. Das heißt, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kursgebühren in Höhe von 74,99 Euro bis zu 100 Prozent übernehmen. Auf der Website www.pelvina.de erfährt die Nutzerin, wieviel die jeweilige Krankenkasse bezahlt oder erstattet. Der App-basierte Kurs ist im App Store, bei Google Play sowie in Apotheken erhältlich.
pelvina
Ein starker Beckenboden für starke Frauen - das ist die Vision von pelvina. pelvina
hilft Frauen, ein Gefühl für die innere Körpermitte zu entwickeln und die wichtige
Beckenbodenmuskulatur ohne Aufwand und mit viel Spaß zu trainieren. pelvina ist eine
zertifizierte präventive Gesundheits-App. Die Kursgebühren werden von
Krankenkassen die bis zu 100 Prozent übernommen. Die Kursinhalte wurden gemeinsam
mit Ärzten und Physiotherapeuten entwickelt. Der Kurs wird von einer staatlich
geprüften Physiotherapeutin geleitet.
17. Januar 2019 |
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