Patientenbedürfnisse verstehen und umsetzen
"Nur wenn wir alle besser verstehen lernen, was Patienten bewegt und was sie von den
Akteuren im Gesundheitswesen erwarten, können wir auch genau die Services und Informationen
anbieten, die Patienten wollen", betonte in seinem Vortrag Frank Schöning, Geschäftsführer der Bayer Vital GmbH.
Deshalb ist für Bayer der Dialog mit Patienten so enorm wichtig. Ein gutes Beispiel dafür
war der Bayer Vital Patiententag im Juni 2017. Es gab interessante Einblicke in
unterschiedliche Sichtweisen und zeigte potenzielle Handlungsfelder auf.
Auf dem Patiententag wurde deutlich, dass die Patienten eine mangelnde Wertschätzung beklagen [2].
Deshalb sei es wichtig, dass Patienten und ihre Sichtweisen, Kompetenzen, Interessen
und Bedürfnisse an Therapieentscheidungen beteiligt werden.
Entsprechend klar sind die Patientenforderungen: Informationen müssen leicht
zugänglich, verständlich und neutral sein.
Bayer Vital vielfältig engagiert
Die Fragestellung wie Patientenadhärenz bei Multipler Sklerose (MS) verbessert
werden kann, gehört für Bayer genauso zur Patientenorientierung, wie ein Patientenmagazin
"Pulsschlag", das nur im Arztgespräch direkt ausgehändigt wird und Informationen für
Patienten mit Vorhofflimmern enthält. Mit der Betaplus®-Studie konnte schon vor Jahren
gezeigt werden, dass die Patientenadhärenz bei Patienten mit MS durch ein Begleitprogramm
deutlich verbessert werden kann. "Ich bin davon überzeugt, dass mehr Patientenorientierung
sowohl für den Patienten als auch für uns einen Mehrwert bildet", resümiert Frank Schöning.
Um Patienten mit Makuladegeneration im täglichen Umgang mit ihrer Erkrankung zu
unterstützen, hat VisusVital, der Patientenservice von Bayer, die kostenfreie "AugenPass" App
entwickelt. Die "AugenPass" App ist von Menschen mit Netzhauterkrankungen leicht und
intuitiv zu bedienen, was besonders älteren Nutzern zugutekommt. Das Herzstück ist
ein Tagebuch zur Dokumentation von Arztterminen und Untersuchungsergebnissen mit
integrierter Erinnerungsfunktion. Zudem erhalten Benutzer ausführliche Informationen
zur Erkrankung sowie wöchentliche Tipps und Tricks, die Entlastung im Alltag bringen.
Die Aufklärungskampagne "Rote Karte dem Schlaganfall" bietet Infos, Broschüren,
Expertentelefonaktionen und regelmäßige Newsletter an. Im Mittelpunkt steht die
Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall und Vorhofflimmern - von der Prävention
bis zu Versorgungsfragen im Krankheitsfall. Die Kampagne ist seit sechs Jahren
aktiv und hat die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe und die Deutsche Sporthochschule
Köln als Partner.
Bayer ist auch für Patienten Ansprechpartner
Bayer ist für Patienten auch direkt erreichbar und hat einen medizinisch-wissenschaftlichen
Informationsdienst etabliert. Mehr als 30.000 Anfragen hat das Team im Jahr 2016 beantwortet.
Etwa 30 Prozent davon kommen direkt von Patienten. Sie wollen ergänzende Informationen
zur sicheren und korrekten Anwendung von Arzneimitteln oder auch Antworten zu
Medienberichten über Arzneimittel. Anfang September wurde auf der Webseite
( www.medinfo.bayer.de
das Angebot um einen Experten-Live-Chat erweitert.
Innovationen sind Wachstumstreiber
Patientenorientierung bedeutet nicht nur das Schaffen von Informationsangeboten,
sondern vor allem die Entwicklung innovativer Arzneimttel. Bayer hat in den vergangenen
Jahren zahlreiche Innovationen hervorgebracht. "Die positive Entwicklung unserer in den
letzten Jahren eingeführten neuen Produkte setzt sich fort", so Frank Schöning.
Dabei spielen die neuen Indikationserweiterungen für Xarelto® genauso wie für Eylea®
eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang betont Frank Schöning auch die Relevanz
der klinischen Forschung nach der ersten Zulassung, um neue Therapiegebiete zu
erschließen. "Wir setzen natürlich auf die Entwicklung neuer Wirkstoffe, aber
Zulassungserweiterungen bei eingeführten Produkten wie Xarelto®, Eylea® oder
unseren onkologischen Produkten sind nicht minder wichtig."
Mit 50 Projekten in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung ist die
Pharma-Forschungspipeline vielversprechend und gut gefüllt. Die Schwerpunkte
der Forschung sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Onkologie, Hämatologie,
gynäkologische Therapien und Augenheilkunde.
Der Arzneimittelmarkt ist wettbewerbsintensiv, nicht nur durch die Unternehmen
selbst, sondern auch durch die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Daher
betonte Frank Schöning auch, dass die neue Bundesregierung mit Vorrang an den
AMNOG-Rahmenbedingungen zu arbeiten hat, weitere Kostendämpfungsmaßnahmen
ausgeschlossen werden müssen und der Pharmadialog unbedingt weiterzuführen ist.
"Es ist erfreulich, dass die NRW-Landesregierung die Idee des bundesweiten
Pharmadialogs nun auch auf Landesebene einführen und umsetzen will", sagte
der Geschäftsführer.
Im OTC-Markt ist Bayer Consumer Health die Nr. 1 im Ranking mit erfreulicher
Entwicklung der Bepanthen® Produktfamilie sowie mit Iberogast® als Wachstumstreiber.
Damit hat Bayer jetzt drei Marken unter den TOP 5 des deutschen OTC-Marktes. Mit über
23 Prozent Wachstum im Markt im ersten Halbjahr zeigt besonders Elevit® eine sehr
gute Entwicklung. Elevit® liefert Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft
wichtige Nährstoffe. Denn ein Mangel an Mikronährstoffen kann sich negativ auf die
kurz- und langfristige Entwicklung des Kindes auswirken. Hervorzuheben ist auch
das seit Dezember 2016 in Apotheken erhältliche neue Produkt Priorin® Liquid. Es
wirkt bei Haarausfall [3] und dünner werdendem Haar an der Haarwurzel. Die
spezielle Formulierung, aus einem Wirkstoffkomplex auf pflanzlicher Basis und
dem hautpflegenden Pro-Vitamin B5, besser bekannt als Dexpanthenol, unterstützt
den Haarwachstumszyklus und trägt somit zum natürlichen Haarwachstum bei.
Forschung und Innovationen leisten Beitrag für hohe Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist in Deutschland seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
deutlich um mehr als zehn Jahre gestiegen. Faktisch kann dies zurückgeführt werden
auf Ergebnisse von biomedizinischer und epidemiologischer Forschung.
"In den 70er und 80er Jahren wurden zahlreiche Blutdruck- und Lipidsenker
entwickelt, denen seit den 90er Jahren mehrere Generationen von Mitteln zur
Senkung der Blutgerinnung folgten. Diese trugen dazu bei, dass es zur fortgesetzten
Senkung der Sterblichkeit bei Herz- Kreislauferkrankungen gekommen ist", sagt
Prof. Dr. Bertram Häussler, Vorsitzender der Geschäftsführung der IGES Institut GmbH.
Dies bedeute, dass Herzinfarkte und Schlaganfälle insgesamt seltener werden,
dass die Erkrankungen im späteren Lebensalter eintreten, und dass dadurch die
krankheitsbedingten Beeinträchtigungen durch Behinderungen in der Bevölkerung
sinken.
Gesundes Altern - eine große gesellschaftliche Herausforderung
Die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt deutlich - und nicht
unerwartet - die älter werdende Bevölkerung auf. Daraus ergibt sich ein
weitreichender Einfluss auf unterschiedliche gesellschaftliche oder
wirtschaftliche Bereiche. So auch auf das Gesundheitswesen. Für Bayer
ergeben sich wichtige Handlungsfelder:
• Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) von Bayer sind
für altersabhängige Erkrankungen von hoher Relevanz.
• Bayer hat eine führende Rolle in der Entwicklung innovativer und
nachhaltiger Lösungen, um altersabhängige Krankheiten besser zu therapieren.
• Als Life-Science-Unternehmen ist Bayer auch gesellschaftlich und sozial engagiert
• Bayer verpflichtet sich zu einer offenen Zusammenarbeit mit allen Interessensgruppen.
Das aktuelle Produktportfolio mit Produkten wie Xarelto®, Eylea®, Xofigo® oder Nexavar®
spiegelt die führende Rolle von Bayer bei altersabhängigen Erkrankungen wider.
"Grundsätzlich wichtig und zu berücksichtigen ist jedoch, dass das Thema
‚Gesundes Altern‘ nicht nur alte Menschen ab dem fünften oder sechsten
Lebensjahrzehnt betrifft.
Vielmehr ist gerade eine frühe, gesundheitsorientierte Erziehung in jungen Jahren
ein sehr wirksamer präventiver Ansatz", betonte Dr. Markus Mundhenke, Leiter Medizin
des Bereichs Herz-Kreislauf/ Hämatologie bei Bayer Vital.
Bei genetischen Erkrankungen, zum Beispiel im Bereich der Hämophilie,
ermöglicht ein umfangreiches Wissen den Jungen ebenso wie der Einsatz von
modernen Arzneien wie z.B. Kovaltry® ein weitgehend gesundes Älter werden.
Genauso wichtig wie Produktportfolio oder F&E-Pipeline sind Partnerschaften
auf globaler und nationaler Ebene. Im Zusammenhang mit der klinischen
Forschung arbeitet Bayer in Deutschland mit über 300 Zentren zusammen,
um neue Therapien zu entwickeln oder zu prüfen.
Hinzu kommen Kooperationen mit Fachgesellschaften oder Patientenorganisationen, um durch ständigen Dialog zum Wissenstransfer auf allen Ebenen der Gesundheitskommunikation beizutragen. "Es ist unser Ziel, langfristig die Gesundheitsversorgung und das Gesundheitswesen mitzugestalten. Das ist ein Grund, warum wir mit der Kampagne ‚Gesundes Altern‘ nicht nur in Deutschland, sondern weltweit das Bewusstsein für die zukünftigen Herausforderungen schärfen wollen", so Dr. Markus Mundhenke.
[1] Pharma Fakten Bevölkerungsumfrage, Februar 2017, GfK Media & Communication Research
[2] Bayer Vital Patiententag, 27. Juni 2017
[3] Nicht krankheitsbedingter Haarausfall
Quelle: Jahresmedienmeeting Bayer Vital GmbH am 07. September 2017 in Leverkusen. Veranstalter: Bayer Vital GmvH
September 2017 |
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