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Doctolib Digital Health Report 2023
Covid-Digitalisierungsschub setzt sich fort: Nutzung und Akzeptanz digitaler Anwendungen nimmt bei Ärzt:innen und Patient:innen weiter zu


Das europäische eHealth-Unternehmen Doctolib veröffentlicht heute seinen diesjährigen Digital Health Report und zeigt damit den aktuellen Digitalisierungstrend des deutschen Gesundheitssystems aus der Sicht von Ärzt:innen und Patient:innen auf.

Dazu hat Doctolib gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GIM 350 Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen repräsentativ für Deutschland sowie 1.985 Patient:innen, die Doctolib nutzen, zu ihrem Nutzungsverhalten, ihren Bedürfnissen und Erfahrungen bezüglich digitaler Gesundheitsanwendungen befragt. Der Digitalisierungsbedarf im deutschen Gesundheitssystem ist enorm: Rund 80% der Ärzt:innen sehen Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Ländern. Auch 46% der Patient:innen sehen das deutsche Gesundheitswesen im Rückstand. Gerade in Arztpraxen stehen bürokratische Prozesse und Strukturen häufig einer optimalen, effizienten Patientenversorgung entgegen. Doctolib setzt seine Technologie-Expertise zur Entwicklung digitaler Anwendungen ein, die Patient:innen das eigene Gesundheitsmanagement erleichtern und Ärzt:innen und ihre Praxisteams im Arbeitsalltag unterstützen. Ziel des Unternehmens ist es, eine schnellere und bessere medizinische Versorgung zu ermöglichen.

"Patient:innen und Ärzt:innen wünschen sich mehr Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Beide Seiten erkennen zunehmend, dass digitale Anwendungen echte Erleichterungen für die Organisation des Praxisalltags einerseits und die Gesundheit der Patient:innen andererseits bringen. Dieser Trend setzt sich, verstärkt durch die Corona-Pandemie, weiter fort", sagt Dr. med. Ilias Tsimpoulis, Chief Medical Officer von Doctolib. “Gleichzeitig haben wir bei der Umsetzung noch Nachholbedarf. Es bedarf vor allem einer stärkeren Unterstützung der Ärzt:innen bei der Implementierung und gegebenenfalls auch einer finanziellen Förderung von digitalen Anwendungen. Insgesamt muss besser aufgeklärt werden - Digitalisierung funktioniert und hilft!", so Tsimpoulis weiter.

Immer mehr Ärzt:innen nutzen digitale Anwendungen und sehen die Vorteile für ihren Praxisalltag

Alle befragten Ärzt:innen gaben an, digitale Anwendungen in ihrer Praxis zu nutzen (+3% im Vergleich zu 2022). Rund 65% der Ärzt:innen sind der Meinung, dass sich durch digitale Anwendungen die Kommunikation mit anderen Praxen und Einrichtungen verbessert und auch der Austausch mit Patient:innen einfacher wird (50%, +16% im Vergleich zu 2022). Zusätzlich sehen 43% der Befragten durch den Einsatz digitaler Lösungen eine Erleichterung in ihrer täglichen Arbeit (+7% im Vergleich zu 2022). Auf diese Weise können zum Beispiel Telefonanrufe für 47% der Befragten reduziert werden, auch der Verwaltungsaufwand verringert sich für 45% der Ärzt:innen (+10% im Vergleich zu 2022). Die eingesparte Zeit können rund 41% der Ärzt:innen den Patient:innen widmen, wodurch sich für 41% der Praxen die Patientenzufriedenheit erhöht.

Die Bereitschaft der Ärzt:innen sich (weiter) zu digitalisieren ist groß

65% der Ärzt:innen finden es gut, dass das deutsche Gesundheitswesen digitaler wird (+10% im Vergleich zu 2022). Rund 70% der Ärzt:innen wollen die Nutzung digitaler Anwendungen in der eigenen Praxis in naher Zukunft weiter ausbauen. Um die Digitalisierung voranzutreiben, wünschen sich Ärzt:innen jedoch mehr Unterstützung. Neben der Stabilisierung der digitalen Infrastruktur (62%) und der Unterstützung in der Auswahl der passenden digitalen Anwendungen (58%) fordern sie vor allem mehr finanzielle Mittel durch die Regierung (65%), bspw. in Form eines Praxiszukunftsgesetzes – analog zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Hier glaubt die Hälfte der Befragten, dass ein solches die Digitalisierung im niedergelassenen Sektor beschleunigen würde.

Patient:innen wünschen sich Zeitersparnis und Flexibilität

Patient:innen erhoffen sich von der Nutzung digitaler Anwendungen vor allem ihre Ärzt:innen schneller zu erreichen (65%, +50% im Vergleich zu 2022) und sich Zeit beim Organisieren der Arzttermine zu sparen (60%). Auch der Wunsch nach mehr Flexibilität, zum Beispiel durch die Möglichkeit, Termine rund um die Uhr und unabhängig von den Praxissprechzeiten zu vereinbaren, ist für 40% wichtig (+20% im Vergleich zu 2022). Dieses Bedürfnis spiegelt sich auch in den Dienstleistungen wider, die Patient:innen gerne nutzen würden. Platz 1 der meist gewünschten Anwendungen ist wie im Vorjahr die Online-Terminbuchung mit 78 %, gefolgt von der digitalen Rezeptbestellung mit 69%. Auf Platz drei landet mit 61% die Online-Terminerinnerung.

Patient:innen sehen Nachholbedarf bei (digitaler) Kompetenz und Aufklärung

Für 72% der befragten Patient:innen ist digitale Kompetenz eine wichtige Qualifikation für Ärzt:innen. Aktuell werden jedoch nur 2% der Patient:innen proaktiv über Neuerungen wie die ePA informiert. Dabei wünschen sich 61% mehr Informationen zu digitalen Entwicklungen im Gesundheitswesen. Auch würden es rund 60% der Patient:innen begrüßen, wenn sie mehr Informationen über Präventivmaßnahmen erhielten, z.B. Leistungen der Krankenversicherung oder Vorsorgeintervalle.

Hier können Sie den Doctolib Digital Health Report 2023 herunterladen.

Quelle: Doctolib GmbH

12. Mai 2023

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