Das per Miktion entleerte mittlere und maximale Volumen betrug bei allen Teilnehmern 200 bzw. 300 ml.
Das errechnete Blasenvolumen um 6 Uhr am Morgen und das entleerte Volumen unmittelbar nach dem Aufstehen standen im engen Zusammenhang (Spearman‘s p = 0,62; p = 0,046). Ultraschall ergab bei jedem Teilnehmer einen Residualurin <10 ml.
Das nächtliche Blasenvolumen zweier Teilnehmer (beides Männer) war durch einen sukzessiven Anstieg gekennzeichnet. Die Intensität des Blaus
verblasste allmählich, was auf eine Abnahme der Indigokarmin-Konzentration und einen Anstieg des Blasenvolumens hindeutet.
Bei einer Teilnehmerin war das Schema steil dann flach: Die Intensität der blauen Farbe blieb von 3 Uhr an bis zur Blasenentleerung
in etwa konstant, darauf hindeutend, dass die Konzentration des Indigokarmin und das Blasenvolumen nahezu unverändert blieben.
Bei den anderen acht Teilnehmern ergaben sich verschiedenartige Absorptionsmuster, was darauf schließen lässt, dass Urin in der
Blase absorbiert worden ist. Die Intensität des Blaus nahm zunächst ab und stieg dann wieder an. Auch wenn etwas Indigokarmin aus
den Urinproben extrahiert worden ist, stieg dessen Konzentration an – ein Hinweis auf Wasserabsorption. Bei allen Teilnehmern
zeigten die EEG-Daten, dass sie trotz einer vollen Blase weiterschliefen.
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