Nach vierwöchiger Behandlung hatte sich die Menge an unwillkürlich abgegangenem Urin in der niESWT-Gruppe im Vergleich zur
Scheingruppe erheblich verringert (p = 0,004). Mit niESWT nahm der unwillkürlich abgegangene Urin von 7,93±1,32 (W0)
auf 2,43±0,40 g (W4, p < 0,001) ab und behielt dies bis F6 bei. Bei 64,4% der Teilnehmerinnen lag nach 4 Wochen eine
mäßige Verbesserung (>50%) vor. Dieser Anteil stieg bis W8, F1, F3- und F6 auf 68,8%, 77,8%, 82,3% bzw. 84,5%.
Analyse des dreitägigen Miktionstagebuchs
Wesentliche Verbesserungen der durchschnittlichen Häufigkeit des Harndrangs mit niESWT zur W8 hielten bis F6 an. Das durchschnittliche Harnvolumen war zu F3 und F6 deutlich vermehrt. Anhand des dreitägigen Miktionstagebuchs zeigten sich bei den Teilnehmerinnen mit SI nach 8 Wochen niESWT signifikante Verbesserungen der OAB-Symptome.
Vier Wochen der niESWT resultierten im Vergleich zur Scheingruppe zu signifikant verbesserten ICIQ-SF, UDI-6-und IIQ-7-Scores.
Eine Ausnahme machte der OABSS. In der niESWT-Gruppe ergab die Auswertung aller Fragebögen im Vergleich zur Scheingruppe
auch signifikante Verbesserung bis W8, F1, F3 und F6. Aufgrund der Ergebnisse aus den Fragebögen lässt sich feststellen,
dass die Behandlung mit niESWT sowohl den unwillkürlichen Urinabgang als auch OAB-Symptome wie Miktionshäufigkeit, Nykturie,
Harndrang und Dranginkontinenz zwischen W8 und F6 im Vergleich zu W0 verbesserte.
❏ Die Wirkung einer niESWT kann bei Stressinkontinenz den physiologischen Zustand wiederherstellen und ihn sechs Monate erhalten.
❏ Die Ergebnisse legen nahe, dass die niESWT als eine vielversprechende Alternative in der Behandlung von Patienten mit Stressinkontinenz dienen könne.
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