An fünf Zentren wurden insgesamt 474 für die Analyse geeignete Patienten rekrutiert. Von ihnen wurden 211 (44,5%)
in die AMP-Gruppe randomisiert. Es wurden 140 Patienten mit Fluoroquinolon, 58 mit Cephazolin und 13 mit Amikacin
behandelt. Die übrigen 263 (55,5%) Patienten blieben ohne AMP.
Komplikationen mit Fieber
Von den Patienten ohne AMP bekamen 13/263 (4,9%) postoperativ Fieber. Bei den Patients mit AMP waren es 9/211 (4,3%) (p=0,8). Bei Weglassen der AMP errechnete sich das relative Risiko für Fieber nach der TURP zu 1,16.
In der AMP-Gruppe bekamen 12 Patienten während der Hospitalisierung und einer nach der Entlassung Fieber.
Bei den Patienten ohne AMP waren es entsprechend 7 bzw. 2. Das postoperative Fieber führte in beiden Gruppen
bei je einem Patienten zur Sepsis.
Multivariable logistische Regressionsanalyse
Eine multivariable logistische Regression mit postoperativem Fieber und AMP und den Covariaten
Koagelretention und Operationsdauer (>52 Minuten) ergab, dass das Weglassen einer AMP
zu keiner signifikanten Zunahme bei postoperativem Fieber, der Operationsdauer (p=0,6) und von Koagelretention (p=0,9) führt.
Die adjustierte Risikodifferenz für das Weglassen einer AMP errechnete sich zu 0,016.
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