Insulin und Glukose waren vor den jeweiligen Infusionen vergleichbar. Die Glukagoninfusion führte verglichen mit der Lösungsmittelinfusion
beim Insulin zu einer höheren AUC (area under the curve) and Glukose-AUC. Von einer Glukagoninfusion ist bekannt, dass sie Übelkeit verursacht,
die (als eine Art von Stress) einen schädlichen Einfluss auf die Freisetzung reproduktiver Hormone haben könnte. Allerdings verursachte
die in der Studie angewandte Dosis – obwohl metabolisch aktiv – keine Übelkeit und hatte keinen nachteiligen Effekt auf die Nahrungsaufnahme
(gegessene kcal/kg Körpergewicht: Lösungsmittel 15,5±0,3 vs. Glukagon 17,0±1,3).
Effekte von Glukagon auf reproduktive Hormone
Die Glukagoninfusion wirkte sich weder negativ auf die Anzahl der Luteinisierungshormon (LH)-Pulse aus, noch auf die Regelmäßigkeit der LH-Pulse wie anhand der approximativen Entropie (ApEn) gemessen (LH-ApEn: Lösungsmittel 0,53±0,04 vs. Glukagon 0,51±0,05, p=0,73). Außerdem kam es vom LH zu Baseline während der Glukagoninfusion zu keiner signifikanten Veränderung im Vergleich zur Lösungsmittelinfusion.
Die Veränderung des Follikel-stimulierenden Hormons von Baseline war während der Glukagoninfusion und der Lösungsmittelinfusion vergleichbar.
Auch für den Testosteronspiegel wurde kein signifikanter Unterschied bei der Veränderung von Baseline während der Glukagon- und der
Lösungsmittelinfusion registriert.
❏ Diese Daten sind für die fortgesetzte Entwicklung Glukagon-basierter Behandlungen gegen Adipositas bedeutsam.
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