![]() |
Abb.: Kaplan-Meier-Kurven des progressionsfreien Überlebens (PFS) in der Gesamtkohorte. |
Alle 310 Patienten waren positiv für den AR in voller Länge (AR-VL) und 64 (21%) wurden anhand eines IHC-Scores auch als AR-V7–positiv eingestuft.
Zwischen der AR-V7–positiven und der AR-V7–negativen Gruppe bestanden keine signifikanten Unterschiede bezüglich
der Nachbeobachtungsdauer, den klinischen T- und N-Stadien, dem ISUP-Grad, dem Tumorvolumen, dem PSA sowie dem ECOG-Score.
Progressionsfreies Überleben
Bei den AR-V7-positiven Patienten betrug das PFS median 10 Monate, während es bei den AR-V7-negativen Patienten median
22 Monate erreichte (Abb.). Bis zum Ende des median 25-monatigen Follow-up (Interquartilbereich 10–30 Monate)
war es bei 174 Patienten zum kastrationsresistenten Stadium gekommen. Im multivariablen Cox-Modell zeigte es sich,
dass die AR-V7-Expression ein unabhängiger prädiktiver Faktor für kürzeres PFS ist.
PSA-Ansprechen
Bei 244 Patienten wurde die ADT für mehr als drei Monate durchgeführt. Der Anteil Patienten mit PSA-Ansprechen
nach zumindest 3 Monaten ADT betrug 68% (165/244). Die PSA-Ansprechrate betrug unter den AR-V7-positiven
Patienten 39% (21/54) und unter den AR-V7-negativen Patienten 76% (144/190) (p <0,001).
Ein 90%iges PSA-Ansprechen erreichten bei den AR-V7-negativen und den AR-V7-positiven
Patienten 90,5% (172/190) bzw. 77,8% (42/54) (p <0,001).
Gesamtüberleben
Das mediane OS war nicht erreicht. bis zum Ende des Follow-up waren 27 Patienten gestorben.
Bei den AR-V7–positiven Patienten war das OS signifikant kürzer als bei den AR-V7-negativen Männern (HR: 3,57, p=0,004).
Das traf auch auf die Untergruppen mit niedrigem und hohem Tumorvolumen zu.
© 2003-2025 pro-anima medizin medien
–
impressum
–
mediadaten
–
konzeption
–
datenschutz