Rückkehr von Kontinenz und Sexualfunktion
In der RS-RASP-Kohorte waren mehr Männer kontinent (0–1 und keine Vorlage/Tag) als in der S-RASP-Kohorte (78,4% vs. 43,8%, p=0,003) bzw. 54,1% vs. 6,3%, p <0,001). Die mediane Zeit bis zur Kontinenz (0–1 Vorlage) war nach RS-RASP kürzer als nach S-RASP (47 vs. 180 Tage, p=0,08). Dem entsprach der der geringere mittlere Vorlagenverbrauch pro Tag nach einer RS-RASP (0,57 vs. 2,03 Vorlagen, p <0,001). Keine Unterschiede bestanden bei der Potenz oder einer postoperativen Kontinenzoperation. Eine als 0–1 und keine Vorlage definierte Rückkehr zur Kontinenz wurde jeweils in der RS-RASP-Gruppe früher erreicht als in der S-RASP-Gruppe (Abb. A, B).
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Abb.: Kaplan-Meier-Kurven der Zeit bis zur Kontinenz. (A) 0–1 und (B) 0 Vorlagen/Tag. |
In univariater Analyse war die mediane Konsolenzeit bei der RS-RASP kürzer als bei der S-RASP.
Der Unterschied verlor in multivariater Analyse die Signifikanz. Allerdings waren sowohl eine primäre Behandlung mit stereotaktischer Bestrahlung
(Parameterschätzung (PE) 86,9, p=0,023) als auch die Lymphadenektomie (PE 50,6, p <0,001) mit längerer Konsolenzeit assoziiert.
❏ Die RS-RASP bietet bedeutende Vorteile hinsichtlich des Erhalts der Kontinenz und der Lebensqualität.
❏ Durch eine breitere Anwendung der RS-RASP könnte die große Anzahl Männer bewältigt werden, bei denen eine nicht operativer Primärbehandlung von Prostatakrebs keinen Erfolg hat.
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