Behandlungsergebnisse
Von 23 Männern wurde ein 12-monatiges Follow-up nach der RASP absolviert. Fünf Patienten hatten vor der RASP zwei FT nicht unbedigt gleicher Modalität. In 19 Fällen war HIFU vor der RASP angewandt worden, vier Patienten hatten eine Kryotherapie und einer eine Elektroporation erhalten. Die mediane Zeit von der FT bis zur Operation betrug 2,1 Jahre. Zu Baseline waren alle Männer kontinent, doch 12 Patienten hatten zu Baseline erektile Dysfunktion (ED).
Die medianen EPIC-Scores für Kontinenz wiesen zu Baseline und nach 12 Monaten keinen signifikanten Unterschied auf. Symptome des unteren Harntrakts erfuhren nach EPIC eine Besserung zwischen Baseline und 12 Monaten (93,8 vs. 87,5; p = 0,01. Bei der ersten postoperativen Konsultation benötigten bereits 10 Patienten keine Vorlage mehr. Nach 12 Monaten waren 19 Patienten vorlagenfrei.
Bezogen auf den kleinsten relevanten Unterschied im EPIC-Score, bedeuteten die Angaben von 17 Männern 12 Monate nach der Operation, dass ihre Harnkontinenz besser oder nicht anders als zu Baseline sei. Entsprechend gaben 18/19 (95%) Männer an, dass ihre obstruktiven Symptome besser oder nicht anders als zu Baseline seien. Für die Sexualfunktion machten nur 7/23 (30%) solche Angaben. Bedeutende Verschlechterungen zwischen Baseline und 12 Monaten wurden bei den medianen EPIC-Scores auf der Subskala Sexualfunktion (22,2 vs. 58,3, p <0,001) registriert. Diese Unterschiede waren bei Männern mit höheren Sexualfunktion-Scores (60) vor der Operation geringer (70,2 vs. 83,3, p = 0,006) als bei den Männern mit niedrigeren Scores (<60) vor der Operation (12,5 vs. 46,6, p = 0,003). Bei Männern ohne ED vor der Opertion verbesserten sich die Sexualfunktion-Scores über den Zwölfmonatszeitraum, während Männer mit ED im Zeitablauf keinerlei Verbesseung des Scores erfuhren. Bei 12 Männern war nervschonend operiert worden (10 einseitig und 2 beidseitig). Nur ein einziger Patient hatte eine postoperative Komplikation (Clavien-Dindo Grad I).
Das BRFS erreichte 12 Monate nach der Oprtation 82,6%. Dagegen erhielten 4 (17%) Patienten weiter eine Salvage-Strahlentherapie.
Sie blieben seidem ohne Rezidiv.
❏ Die Kontinenzergebnisse sind gut und auf kurze Sicht sind die onkologischen Ergebnisse akzeptabel.
❏ Die RASP sollte als eine vertretbare Therapieoption bei rezidiviertem/residualem Prostatakrebs nach fokaler Therapie betrachtet werden.
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