Das BCR-FS war sowohl bei Patienten mit hoher PSMA-PET-Prostataaufnahme (n=189) als auch bei Patienten mit extraprostatischer
PSMA-PET-Erkrankung (n=41) kürzer: Medianes Überleben lag bei 45,3 Monaten vs. NR bzw. 9,0 Monate vs. NR (Abb. A, B).
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Abb.: Biochemisches rezidivfreies Überleben (BCR-FS) bei (A) hoher PSMA-Prostataaufnahme,
(B) PSMA extraprostatischer Expansion (N1/M1), (C) CAPRA-Score und (D) CAPRA-S-Score.
LAD = Lymphadenektomie; RP = radikale Prostatektomie.
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Das BCR-FS war sowohl bei Patienten mit einem hohen Risiko (≥6) des präoperativen CAPRA-Scores (n=161) als auch Patienten mit
einem hohen Risiko (≥6) des postoperativen CAPRA-S-Scores (n=125) kürzer: Medianes Überleben betrug 37,3 Monate vs. NE bzw.
17,1 Monate vs. NE (Abb. C, D).
Zusatznutzen von PSMA-PET zum CAPRA-Score
Der präoperative CAPRA-Score (kontinuierlich), eine hohe Traceranreicherung der Prostata auf dem PSMA-PET/CT und extraprostatische PSMA-Krankheit waren signifikante univariate Prädiktoren für BCR.
Ein Modell, in dem CAPRA-Score, hohe Traceranreicherung im PSMA-PET und PSMA-PET extraprostatischer Tumor (N/M) berücksichtigt wurden,
hatte einen höheren
statistischen Wert als Modelle mit dem CAPRA-Score allein oder mit dem CAPRA-Score und hoher Traceranreicherung auf dem PSMA-PET/CT (C-Index 0,70).
Zusatznutzen von PSMA-PET zum CAPRA-S-Score
Das postoperative CAPRA-S-Score (kontinuierlich), hohe Traceranreicherung im PSMA-PET und PSMA-PET extraprostatischer Tumor (N/M)
waren signifikante univariate Prädiktoren für das biochemische Rezidiv. Der C-Index des postoperativen Modells CAPRA-S-Score alleine
erwies sich gegenüber der Kombination aus präoperativem CAPRA-Score und dem PSMA-PET N1/M1-Status als nicht signifikant unterschiedlich.
❏ Die Implementierung des PSMA-PET in die präoperative Risikobewertung mit dem CAPRA-Score verbesserte den Nutzeffekt und verminderte den Abstand zum Referenzstandard (postoperativer CAPRA-S-Score).
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