In der randomisierten Phase-III-Studie CheckMate 901 wurde Nivolumab in Kombination mit Gemcitabin/Cisplatin gegen die alleinige Chemotherapie geprüft. Die finalen Ergebnisse wurden ebenfalls beim ESMO präsentiert.
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Abb.: Gesamtüberleben (OS) unter Therapie mit Nivolumab mit Chemotherapie (Gemcitabin plus Cisplatin)
oder Chemotherapie alleine (mod. nach Van der Heijden).
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Das mediane PFS war in beiden Studienarmen vergleichbar (7,9 vs. 7,6 Monate). Nach 12 und 24 Monaten zeigte sich aber die klare Separierung der Kaplan-Meier-Kurven mit PFS-Raten von 34,2% versus 21,8% bzw. 23,5% versus 9,6% (HR=0,72; 95% KI 0,59-0,88; p=0,0012).
Die Ansprechrate lag bei 57,6% mit Nivolumab versus 43,1% ohne Nivolumab und die Rate an Komplettremissionen bei 21,7% versus 11,8%. Die Dauer des Ansprechens war länger unter der Nivolumab-haltigen Therapie und erreichte bei kompletter Remission einen Median von 37,1 Monaten (vs. 13,2 Monate im Kontrollarm).
Die mit dem EORTC QLQ-C30 erhobene Lebensqualität war mit der zusätzlichen Nivolumab-Gabe erhalten geblieben. Es wurde zwischen
den Therapiearmen kein Unterschied festgestellt.
❏ Die objektive und vollständige Ansprechrate war unter Nivolumab + Gemcitabin/Cisplatin deutlich höher, die Kombination war mit einem tiefen und dauerhaften Ansprechen verbunden.
❏ Die Kombination von Immuncheckpoint-Inhibitor plus Chemotherapie konnte als Erstlinientherapie das Gesamtüberleben bei Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Urothelkarzinom verlängern.
Van der Heijden MS, et al. 2023.
Nivolumab plus gemcitabine-cisplatin versus gemcitabine-cisplatin alone for previously untreated
unresectable or metastatic urothelial carcinoma: Results from the phase III CheckMate 901 trial. ESMO 2023, Abstr. #LBA7
Dez. 2023
Red.
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