„Urologische Winter-Akademie in Hamburg“:
Neue Therapieoptionen in Urologie und Uro-Onkologie


Am 20./21. Februar 2014 trafen sich in Hamburg rund 100 Urologen aus Praxis und Klinik aus ganz Deutschland zur erstmalig stattfindenden Urologischen Winter-Akademie. Eingeladen hatten drei renommierte Hamburger Kliniken und die Astellas Pharma GmbH. Neben Operationsworkshops stellten die Referenten der Asklepios Klinik Altona, des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) und des Prostatakrebszentrums Martini-Klinik Aktuelles aus Urologie und Uro-Onkologie vor. Die Winter-Akademie ist die einzige Veranstaltung dieser Art im norddeutschen Raum. Sie ist mit 13 CME-Fortbildungspunkten, die Hospitationen zusätzlich mit 8 CME Punkten der Landesärztekammer Hamburg zertifiziert.

Der letzte Holländer, der versucht hat, in Hamburg etwas zu bewegen, sei nach fünf Monaten wieder rausgeflogen. Mit dieser Anspielung auf seinen erfolglosen Landsmann eröffnete Wim Kockelkoren, Geschäftsführer der Astellas Pharma GmbH, die 1. Urologische Winter-Akademie in Hamburg. Fußballtrainer Bert van Marwijk und der HSV passten nicht zusammen, die drei Gastgeber-Kliniken der Winter-Akademie und Astellas dafür umso besser: „Themenvielfalt und Debattenfreudigkeit sprechen für eine vielversprechende Symbiose von Industrie und Ärzteschaft“, so Kockelkoren. Dem Erfolg der Winterakademie stehe nichts mehr im Weg. „Ich hoffe, dass diese Veranstaltung die erste in einer langen Reihe ist.“ Die Chancen dafür stehen gut: In bewährter Tradition findet in München vom 3. bis 5. Juli 2014 bereits die 7. Sommer-Akademie statt.

In Hamburg hatten am Vormittag rund 25 Teilnehmer die Gelegenheit, den versiertesten Operateuren der drei Kliniken über die Schulter zu schauen: Neben Standard-Eingriffen wie offener Prostatektomie und Holmium-Laser-Enukleation zeigten die Urologen ihr Können am Da Vinci-Operationsroboter, bei der retroperitoneoskopischen Nierenteilresektion und der Harnröhrenrekonstruktion.

Ein erster wissenschaftlicher Schwerpunkt am Nachmittag widmete sich der Diagnostik und Behandlung von OAB/LUTS (lower urinary tract symptoms). Die davon betroffenen Patienten fühlen sich vor allem durch die irritative Blasensymptomatik belastet. „Wir erwarten mit großem Interesse neue Wirkstoffe bei OAB und LUTS, die einen alternativen therapeutischen Ansatz zu den Anticholinergika verfolgen“, erklärte Prof. Margit Fisch, Direktorin der Urologischen Klinik am UKE. „Sie kommen zum Einsatz, wenn Patienten Anticholinergika nicht vertragen oder diese bei ihnen unzureichend wirken.“ Am Freitag lag der Schwerpunkt auf aktuellen Studiendaten und Entwicklungen beim Prostatakarzinom (PCa). In den letzten Jahren haben sich vor allem für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten PCa (CRPC) neue Therapiemöglichkeiten eröffnet. Von einem CRCP spricht man, wenn das PSA trotz maximaler Androgenblockade erneut ansteigt. „Diese Patientengruppe galt bis vor kurzem als austherapiert“, erklärte Prof. Markus Graefen, der das Prostatazentrum Martini-Klinik leitet. „Heute stehen uns diverse Wirkstoffe für primäre und sekundäre Therapieoptionen zur Verfügung.“ Deren Ziel ist es, das progressionsfreie Intervall zu verlängern und metastasenbedingte Symptome zu reduzieren.

Einer der neuen Wirkstoffe ist der Androgenrezeptor-Signalweginhibitor Enzalutamid (XTANDITM). „Enzalutamid hat 2013 die Zulassung beim fortgeschrittenen metastasierten Prostatakarzinoms nach einer Chemotherapie mit Docetaxel erhalten“, erklärte Prof. Christian Wülfing, der die Urologie am Asklepios Klinikum Altona leitet. Am Veranstaltungstag attestierte der Gemeinsame Bundesausschuss im Rahmen der frühen Nutzenbewertung Enzalutamid einen „beträchtlichen“ Zusatznutzen.

Ein Update zum Thema Urotheltumore sowie Exkurse in die Kinderurologie und Penischirurgie rundeten das wissenschaftlich exzellente Fortbildungsprogramm ab. Ergänzt durch Vorträge aus assoziierten Fachbereichen wie der Komplementärmedizin und der Psycho-Onkologie bot die Winter-Akademie einen kurzweiligen Streifzug durch die wesentlichen Gebiete der Urologie.

Weitere Informationen:
Monika Vogel
Astellas Pharma GmbH
Georg-Brauchle-Ring 64-66, 80992 München
Telefon: + 49 89 45 44 10 35,
Fax: +49 89 45 44 50 35
E-Mail: Monika.Vogel@astellas.com
www.astellas.com
www.astellas.de.




März 2014


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