ASCO-GU 2020
Neue Daten bestätigen hohe Wirksamkeit von Atezolizumab unabhängig von der Lage des Urothelkarzinoms


Beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) gibt es viele Patienten mit schlechter Prognose. Besonders hervorzuheben sind dabei die Patienten mit mUC des oberen Harntraktes (UTUC). Die Einführung von Krebsimmuntherapeutika wie Tecentriq®▼ (Atezolizumab) haben die Prognose für mUC-Patienten unabhängig von der Lokalisation des Primärtumors erheblich verbessert. Explorative Analysen der Phase-IIIb-Studie SAUL und der Phase-III-Studie IMvigor130 von Patienten mit UTUC im Vergleich zu Patienten mit Primarius des unteren Harntraktes (LTUC) wurden auf dem diesjährigen Genitourinary Cancers Symposium (ASCO-GU) in San Francisco präsentiert: Patienten mit UTUC profitieren in vergleichbarem Umfang von der Krebsimmuntherapie mit Tecentriq wie Patienten mit LTUC [1,2].

Darüber hinaus zeigen die ebenfalls im Rahmen des Kongresses vorgestellten Ergebnisse aus der post-hoc-Analyse dreier Phase-II/III-Studien, dass das Erreichen einer partiellen Remission (PR) oder Krankheitsstabilisierung (stable disease, SD) bei mUC-Patienten klinisch bedeutsame Auswirkungen auf die Langzeitprognose hat [3].

Aktuelle Datenauswertung: Wirksamkeit von Tecentriq beim UTUC vergleichbar zum LTUC

Das UTUC tritt in der Regel seltener auf als das LTUC; gleichzeitig haben diese Patienten eine schlechtere Prognose – auch weil sie meist schlechter auf die Standard-Chemotherapie ansprechen. Vor diesem Hintergrund erforschte die einarmige Sicherheitsstudie SAUL klinische Ergebnisse bei UTUC-Patienten, die mit Tecentriq behandelt wurden. Die explorativ angelegte Analyse der Studie zeigt, dass die Wirksamkeit von Tecentriq bei Patienten mit UTUC vergleichbar ist mit der von Patienten mit LTUC (1-Jahres-OS-Rate: 42% beim UTUC vs. 41% bei LTUC der Harnblase) [1]. Diese Beobachtung wird durch eine weitere explorative Subgruppenauswertung der Studie IMvigor130 gestützt: Beide Patientengruppen (UTUC- und LTUC-Patienten) zeigen unter der Behandlung mit Tecentriq gegenüber der Behandlung mit der Standard Chemotherapie einen OS-Vorteil (UTUC: HR:0,78; 95%-KI:0,54–1,12; LTUC: HR:0,87; 95%-KI:0,70–1,08) [2]. Das Sicherheitsprofil war in beiden analysierten Subgruppen vergleichbar [1,2]. Die gezeigten Daten bestätigen Tecentriq als eine adäquate Behandlungsoption für Patienten mit UTUC.

Positiver Einfluss auf die Langzeitprognose für mUC-Patienten

Welchen Einfluss das Erreichen einer PR oder einer SD auf das OS hat, konnte eine im Rahmen des ASCO-GUs vorgestellte post-hoc-Analyse zeigen. Die Analyse umfasste 604 mit Tecentriq behandelte Patienten aus den prospektiven Studien IMvigor211, IMvigor210 (Kohorte 2) und SAUL. Wie die Analyse ergab, überlebten Patienten mit einer SD unter Tecentriq median länger als ein Jahr (12,7–17,9 Monate) vs. 11,3 Monate unter alleiniger Chemotherapie. Für Patienten mit PR wurde das mediane OS unter Tecentriq bislang noch nicht erreicht (vs. 19,9 Monate unter Chemotherapie). Die Auswertung zeigt weiterhin, dass bei Patienten, die als bestes Ansprechen eine SD oder PR haben, unter der Behandlung mit Tecentriq die Erkrankung deutlich länger kontrolliert werden kann (Krankheitskontrollrate [DCR]: 15,9–16,6 Monate vs. 7,8 Monate unter Chemotherapie). Insgesamt zeigen die Daten eine deutliche Verbesserung der Langzeitprognose von mUC-Patienten unter der Behandlung mit Tecentriq [3].

▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Bitte melden Sie Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ( grenzach.drug_safety@roche.com oder Fax +49 (0)7624/14-3183) oder an das Paul-Ehrlich-Institut ( www.pei.de oder Fax: +49 (0)6103 / 77-1234).

Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen auch den Handelsnamen.

Literatur:
[1] Sternberg CN, et al., ASCO-GU 2020; Poster #488
[2] De Santis M, et al., ASCO-GU 2020; Poster #L10
[3] Bedke J, et al., ASCO-GU 2020; Poster #492

Quelle: Roche Pharma AG



9. März 2020


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