Darüber hinaus zeigen die ebenfalls im Rahmen des Kongresses vorgestellten Ergebnisse aus der
post-hoc-Analyse dreier Phase-II/III-Studien, dass das Erreichen einer partiellen Remission (PR)
oder Krankheitsstabilisierung (stable disease, SD) bei mUC-Patienten klinisch bedeutsame Auswirkungen
auf die Langzeitprognose hat [3].
Aktuelle Datenauswertung: Wirksamkeit von Tecentriq beim UTUC vergleichbar zum LTUC
Das UTUC tritt in der Regel seltener auf als das LTUC; gleichzeitig haben diese Patienten eine
schlechtere Prognose – auch weil sie meist schlechter auf die Standard-Chemotherapie ansprechen.
Vor diesem Hintergrund erforschte die einarmige Sicherheitsstudie SAUL klinische Ergebnisse bei
UTUC-Patienten, die mit Tecentriq behandelt wurden. Die explorativ angelegte Analyse der Studie
zeigt, dass die Wirksamkeit von Tecentriq bei Patienten mit UTUC vergleichbar ist mit der von
Patienten mit LTUC (1-Jahres-OS-Rate: 42% beim UTUC vs. 41% bei LTUC der Harnblase) [1]. Diese
Beobachtung wird durch eine weitere explorative Subgruppenauswertung der Studie IMvigor130
gestützt: Beide Patientengruppen (UTUC- und LTUC-Patienten) zeigen unter der Behandlung mit
Tecentriq gegenüber der Behandlung mit der Standard Chemotherapie einen OS-Vorteil
(UTUC: HR:0,78; 95%-KI:0,54–1,12; LTUC: HR:0,87; 95%-KI:0,70–1,08) [2]. Das
Sicherheitsprofil war in beiden analysierten Subgruppen vergleichbar [1,2]. Die gezeigten
Daten bestätigen Tecentriq als eine adäquate Behandlungsoption für Patienten mit UTUC.
Positiver Einfluss auf die Langzeitprognose für mUC-Patienten
Welchen Einfluss das Erreichen einer PR oder einer SD auf das OS hat, konnte eine im Rahmen des ASCO-GUs vorgestellte post-hoc-Analyse zeigen. Die Analyse umfasste 604 mit Tecentriq behandelte Patienten aus den prospektiven Studien IMvigor211, IMvigor210 (Kohorte 2) und SAUL. Wie die Analyse ergab, überlebten Patienten mit einer SD unter Tecentriq median länger als ein Jahr (12,7–17,9 Monate) vs. 11,3 Monate unter alleiniger Chemotherapie. Für Patienten mit PR wurde das mediane OS unter Tecentriq bislang noch nicht erreicht (vs. 19,9 Monate unter Chemotherapie). Die Auswertung zeigt weiterhin, dass bei Patienten, die als bestes Ansprechen eine SD oder PR haben, unter der Behandlung mit Tecentriq die Erkrankung deutlich länger kontrolliert werden kann (Krankheitskontrollrate [DCR]: 15,9–16,6 Monate vs. 7,8 Monate unter Chemotherapie). Insgesamt zeigen die Daten eine deutliche Verbesserung der Langzeitprognose von mUC-Patienten unter der Behandlung mit Tecentriq [3].
▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine
schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen
sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Bitte melden Sie
Nebenwirkungen an die Roche Pharma AG ( grenzach.drug_safety@roche.com oder Fax +49 (0)7624/14-3183)
oder an das Paul-Ehrlich-Institut ( www.pei.de oder Fax: +49 (0)6103 / 77-1234). Eindeutige Kennzeichnung von biologischen Arzneimitteln in der medizinischen Kommunikation
Für die Patientensicherheit ist es wichtig, biologische Arzneimittel durch ihren Handelsnamen
klar zu kennzeichnen. Nur so kann gewährleistet werden, dass mögliche Nebenwirkungen eindeutig
einem bestimmten Produkt zugeordnet und zurückverfolgt werden können. Analog europäischer
behördlicher Vorgaben für die Dokumentation des Handelsnamens in der Patientenakte nennt Roche
in Publikationen, Texten und Presseinformationen deshalb neben dem internationalen Freinamen
auch den Handelsnamen.
Literatur:
Quelle: Roche Pharma AG
[1] Sternberg CN, et al., ASCO-GU 2020; Poster #488
[2] De Santis M, et al., ASCO-GU 2020; Poster #L10
[3] Bedke J, et al., ASCO-GU 2020; Poster #492
9. März 2020
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