Hemmung der Progression durch Senkung der DHT-Konzentration in der Prostatazelle
Die Zahl betroffener Patienten steigt stetig an: Hochrechnungen gehen davon aus,
dass durch die stetig alternde Gesellschaft im Jahr 2030 bis zu 11 Millionen Männer
in Deutschland an BPS leiden werden [8]. Mit dem zunehmenden Schweregrad einer bestehenden
Erkrankung steigt beim chronischen Krankheitsbild BPH auch das Risiko für eine schubweise
Progression der Symptome [7]. Daher sollte bereits in einem frühen BPH-Stadium eine
Behandlungsmethode mit einem positiven Risiko-Nutzen-Verhältnis für den Patienten
in Betracht gezogen werden.
Während die Ursache der Krankheitsentstehung noch nicht vollständig geklärt ist,
ist der Zusammenhang mit der hohen DHT-Konzentration in der Prostatazelle
unumstritten: Die 5-alpha-Reduktasen katalysieren in der Prostata die Umwandlung
von Testosteron in das aktive Androgen DHT, das an spezifische Rezeptoren
der Prostatazellen bindet. Die Bindung stimuliert die Zellproliferation und
sorgt in der Folge für eine Vergrößerung der Prostata [9,10]. Die daraus entstehenden
Beschwerden, wie ein vermehrter Harndrang oder ein geschwächter Harnstrahl,
können entsprechend ihrer Ausprägung und der Empfindsamkeit des Patienten
unterschiedlich stark zur Beeinträchtigung der Lebensqualität und damit
zum Leidensdruck beitragen. Primäres Therapieziel sollte eine verträgliche
Linderung der Symptomatik und eine Steigerung der Lebensqualität der
Betroffenen sein.
Nebenwirkungsarme BPS-Therapie zum Erhalt der Lebensqualität
Insgesamt wird die chronisch fortschreitende Erkrankung je nach Ausprägung in
drei Stadien unterteilt [11]. Besonders bei geringeren bis moderaten Symptomen und
Leidensdruck (Stadium I und II nach Alken) eignet sich GRANU FINK® Prosta forte 500 mg
mit den Wirkstoffen des Uromedic® Kürbissamens [12]. Nur dieses Arzneimittel zeichnet
sich durch einen einzigartigen hohen Gehalt an wirksamkeitsbestimmenden Δ7-Sterolen
aus [13,14], die eine maßgebliche Rolle sowohl für den anti-obstruktiven [1,15] als auch
für den anti-irritativen Wirkansatz [16,17] des Produktes spielen. Daneben tragen
bezüglich der obstruktiven Symptomatik auch die im Uromedic® Kürbissamen
vorhandenen ungesättigten Fettsäuren (Ölsäure, Linolsäure) zur Hemmung der
5-alpha-Reduktase bei [18]. Bezüglich der irritativen Symptome bewirkt die Ölsäure
eine Hemmung der Acetylcholin-vermittelten Detrusorkontraktion und das alpha-Spinasterol
eine Hemmung der ATP-vermittelten Kontraktionen. Klinische Studien zeigen eine
kontinuierliche Verbesserung des IPSS (International Prostate Symptom Score) im
Verlauf der Behandlung mit GRANU FINK® Prosta forte 500 mg, die die Hemmung der
Symptomprogression und damit die Steigerung der Lebensqualität für die Betroffenen
belegt [2,3]. Die Verbesserung der Symptomatik findet in ähnlicher Dimension statt,
wie bei der Einnahme synthetischer Stoffe [19]. Dabei bietet die Phytotherapie jedoch
einen klaren, in klinischen Studien nachgewiesenen Vorteil:
Sowohl für GRANU FINK® Prosta forte 500 mg als auch für die Ausgangsdroge
Uromedic® Kürbissamen konnten im Vergleich zu Placebo die Sicherheit und sehr
gute Verträglichkeit über zwölf Monate mit insgesamt mehr als 2.000 Patienten
gezeigt werden. Wechselwirkungen und signifikante Nebenwirkungen sind nicht
bekannt [2,3]. Auch auf die Sexualfunktion der Betroffenen nimmt das Arzneimittel
keinen negativen Einfluss und spielt damit eine große Rolle für die Erhaltung
der Lebensqualität der Betroffenen [19]. Im Vergleich dazu bergen diverse
verschreibungspflichtige BPS-Arzneimittel ein hohes Risiko für potentielle
Neben- und Wechselwirkungen, wie Blutdruckabfall, Ejakulationsversagen,
Priapismus oder Depression und können damit zusätzlich die Lebensqualität
der Betroffenen erheblich einschränken [20,21].
Schnelle und langfristige Linderung obstruktiver und irritativer Symptome
Gerade bei BPS in den Stadien I und II nach Alken sollte eine Risikoabwägung zu Gunsten der Lebensqualität des Patienten stattfinden. Die ausgezeichnete Verträglichkeit ohne Auswirkungen auf Blutdruck, Erektionsfähigkeit, Ejakulation und PSA-Wert der Wirkstoffe aus dem Uromedic® Kürbissamen spricht nach jahrzehntelangem erfolgreichem Einsatz in der BPS-Therapie für sich [22]. Dabei steht für die Patienten die wissenschaftlich nachgewiesene, bereits nach vier Wochen spürbare Reduktion der irritativen und obstruktiven Symptome im Vordergrund [2]. Außer dem schnellen, spürbaren Therapieerfolg bietet GRANU FINK® Prosta forte 500 mg laut der Evidenzanalyse der Deutschen Gesellschaft für Urologie unter den Phytopharmaka allerdings auch einen deutlichen Vorteil in der Langzeitbehandlung und nimmt damit eine Sonderstellung ein [23]: Es ist das einzige Phytopharmakon, dessen langfristige Therapieeffekte in randomisierten, placebokontrollierten klinischen Langzeitstudien und mit einer ausreichend langen Nachbeobachtungszeit zur Einschätzung innerhalb der chronisch progressiven Indikation gemäß den Empfehlungen der internationaler WHO-Konsensuskonferenz untersucht wurde [2,24].
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symptoms due to benign prostatic hyperplasia in the one-year, randomized, placebo-controlled
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Fachgesellschaften (AWMF): Benignes Prostatasyndrom (BPS), Therapie (Stand 19.11.2014
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https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/043-035l_S2e_Therapie_benignes_Prostatatasyndrom_2014_11-abgelaufen.pdf (letzter Abruf: 12.12.2018).
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[21] Fachinformation Finasterid®, Stand September 2017.
[22] Fornara P, et al. Advisory Board, Stuttgart, Juni 2017.
[23] Evidenzanalysen 2012 zur Therapie des benignen Prostatasyndroms, Deutsche Gesellschaft für Urologie, Stand 2014.
[24] Cockett ATK, et al. Patronized by World Health Organization (WHO). The 2nd International
Consultation on Benign Prostatic Hyperplasia (1993, Paris). Scientific Communication International.
Pflichttext
GRANU FINK® Prosta forte 500 mg. Wirkstoff: Dickextrakt aus Kürbissamen.
Zusammensetzung: 1 Hartkapsel enthält: 500 mg Dickextrakt aus Kürbissamen (15-25 : 1),
Auszugsmittel Ethanol 92 % (m/m). Sonstige Bestandteile: partiell methyliertes
hochdisperses Siliciumdioxid; Gelatine; Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen (II,III)-oxid (E 172),
Eisen(III)-oxid-hydroxid (E 172). Anwendungsgebiete: Beschwerden beim Wasserlassen
infolge einer Vergrößerung der Prostata (Prostataadenom Stadium I bis II nach ALKEN
bzw. Stadium II bis III nach Vahlensieck). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen
den Wirkstoff, kürbisähnliche Pflanzen wie z.B. Wassermelone, Zucchini, etc., oder
einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautausschlag/Nesselsucht,
Gesichtsödem, Kloß- und Engegefühl mit Atemnot (allergisches Quincke-Ödem oder Angioödem)).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes: Sehr selten: Magen-Darm-Beschwerden.
Omega Pharma Deutschland GmbH, Benzstraße 25, 71083 Herrenberg. Stand: Januar 2016.
Quelle: Omega Pharma Deutschland GmbH
21. Januar 2019 |
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