Die neue App „ONKO-Leitfaden“ für onkologisch tätige Ärzte und medizinisches Fachpersonal
bietet bei Fragen, die sich im klinischen Alltag stellen, schnelle und gezielte Unterstützung.
Sie enthält neben möglichen Therapiealgorithmen einen Überblick über aktuelle Aspekte des
Therapieprozesses, Kurzdarstellungen der verfügbaren Wirkstoffe, Informationen zum
Nebenwirkungsmanagement und zur Nachsorge. Die Anwendung wurde im Rahmen des 33. Deutschen
Krebskongresses (DKK) in Berlin vorgestellt.
Im Service-Teil der App befinden sich neben nützlichen Tabellen wie zur TNM-Klassifikation
oder Prognosescores weitere Verknüpfungen mit interaktiven Tools, die bei der
Therapieentscheidung oder beim Nebenwirkungsmanagement unterstützen können.
Die App ist kostenlos und wird für iOS und Android-Smartphones über iTunes und den
Playstore zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist ein DockCheck-Login, alternativ
besteht die Möglichkeit, sich über die App direkt zu registrieren. Sie kann intuitiv
und benutzerfreundlich bedient werden und benötigt keine dauerhafte Internetverbindung,
da die Inhalte auch offline verfügbar sind. Da sich die App automatisch im Hintergrund
aktualisiert, müssen keine Updates installiert werden.
Geplant ist, die App im Bereich solider Tumore sukzessive zu erweitern. Dank der
übersichtlichen und klaren Struktur ist dies unkompliziert möglich. Konkret wird
im ersten Halbjahr 2018 die Indikation Harnblasenkarzinom hinzukommen. „Auch in
der Therapie dieser Tumorart hat sich erfreulicherweise viel getan, sodass diese
mobile Unterstützung sicher bei vielen Kollegen ein ständiger Begleiter in der
Kitteltasche werden wird. Da mehrere Krebsarten ‚unter einem Dach‘ eingebunden
werden, lassen sich auch Synergien nutzen. Denn zum Teil setzen wir seit neuestem
beim Urothelkarzinom ähnliche Substanzen ein wie beim NSCLC“, sagte Prof. Dr. Kurt Miller,
Direktor der Urologischen Klinik der Charité Berlin.
Unterstützt wird die App mit einem unrestricted educational grant von AstraZeneca
und MSD, die keinen Einfluss auf die Inhalte nehmen. Weitere Sponsoren sind
angefragt. Das I-MED-Institute bietet eine Plattform für den wissenschaftlichen
Austausch von Experten, Verordnern und Industrie. Es ist intensiv in der
wissenschaftlichen Community vernetzt und gewährleistet dank eines
indikationsspezifische Steering Committees die Qualität der angebotenen
Inhalte.
Weitere Informationen zum I-MED Institute unter:
www.i-med.institute März 2018
Die bereitgestellten Informationen werden in Zusammenarbeit mit renommierten Experten
der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) auf Basis der aktuell bestverfügbaren Evidenz
erarbeitet. Die App startet zunächst mit dem Bereich nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom
(NSCLC). „Die Fortschritte in dieser Indikation spiegeln die rasante Entwicklung in der
Onkologie wider. In immer kürzerer Zeit werden immer mehr neue Therapien zugelassen,
dies hat komplexe Auswirkungen auf unser Vorgehen in der klinischen Praxis. Leitlinien
können diese Veränderungen häufig nicht schnell genug abbilden. Daher haben wir einen
großen Bedarf an Informationsmöglichkeiten, die flexibel mit dieser Entwicklung Schritt
halten können. Zudem finden sich in allen Bereichen der App Verweise auf weiterführende
Informationen. Auch das ist im Klinikalltag, wo man meist wenig Zeit hat, selbst zu
recherchieren, ein Mehrwert“, erläuterte Lungenkrebs-Experte Prof. Dr. Frank Griesinger
vom Pius-Hospital Oldenburg. Er leitet gemeinsam mit Prof. Wolfgang Schütte vom Klinikum
Martha-Maria, Halle/S., den Expertenbeirat, der die Erstellung der App konzeptionell
und inhaltlich begleitet hat.
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