ESMO 2014: Klinische Daten zum Prostatakrebstest Oncotype DX

Auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) "Precision Medicine in Cancer Care" stellte Genomic Health die zweite erfolgreiche klinische Validierungsstudie [1] zum Oncotype DX Prostatakrebstest vor: Der durch den Test ermittelte Genomic Prostate Score (GPS) gibt bereits bei der Diagnose Aufschluss über die Aggressivität der Krebserkrankung. So erhalten Patienten mit geringem Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit die Möglichkeit, invasive Behandlungen wie die radikale Prostatektomie oder Bestrahlung zu vermeiden.

Die Daten bestätigen, dass der durch den Prostatakrebstest Oncotype DX ermittelte Genomic Prostate Score (GPS) bereits zum Zeitpunkt der Auswertung einer Tumorbiopsie Aufschluss über die Aggressivität der Krebserkrankung geben kann und damit Informationen liefert, die über die derzeit bekannten Prognosefaktoren hinausgehen. Die Studie bestätigt wie zuvor publiziert [2], dass Oncotype DX anhand einer Biopsie eine aggressive Tumorbiologie erkennen und das Rezidivrisiko nach dem chirurgischen Eingriff vorhersagen kann.

"Jedes Jahr erhalten in Europa mehr als 400.000 Männer die Diagnose Prostatakrebs. Die vorhandenen Verfahren zur Untersuchung kleiner durch Biopsie gewonnener Gewebeproben sind jedoch nicht geeignet, Vorhersagen darüber zu treffen, ob ein Krebstumor aggressiv sein wird. Dieses Manko führt dazu, dass sich viele Ärzte und Patienten für eine sofortige Prostatakrebsbehandlung entscheiden, selbst wenn die Patienten geringe Risikofaktoren aufweisen und das Risiko eines Voranschreitens der Krebserkrankung und der bekannten Krankheitsfolgen minimal ist", sagt Dr. Jennifer Cullen, die als Forschungsleiterin beim Center for Prostate Disease Research, Rockville, Maryland, USA für die Studie zuständig ist. "Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen, dass die durch den Prostatakrebstest Oncotype DX gewonnenen Informationen Ärzten und Patienten helfen können, auf der Grundlage einer individualisierten Risikobewertung den geeignetsten Behandlungsansatz zu wählen."

Mit dem Prostatakrebstest Oncotype DX wird das Expressionsniveau von 17 Genen für vier biologische Signalwege gemessen, um Voraussagen über die Aggressivität des Prostatakrebses zu treffen. Die Testergebnisse werden als Genomic Prostate Score (GPS) auf einer Skala von 0 bis 100 erfasst. Der GPS wird mit anderen klinischen Faktoren kombiniert, um das Risiko des Patienten vor einer therapeutischen Maßnahme weiter abzuklären. Durch Validierung dieses Multi-Gentests, des ersten seiner Art, wurde ein Instrument zur Risikoabklärung geschaffen, das Biopsien verwendet, die vor Entfernung der Prostata entnommen werden. So erhalten Patienten mit geringem Risiko die Möglichkeit, invasive Behandlungen wie die radikale Prostatektomie oder Bestrahlung zu vermeiden.

"Einige Patienten mit frühem Prostatakarzinom benötigen wahrscheinlich keine Therapie, sondern können mit aktiver Überwachung gut kontrolliert werden. Wir brauchen in Zukunft bessere Instrumente, um die ungefährdeten Patienten sicherer zu identifizieren. Hier kann ein Test wie der Oncotype DX Prostatatest, der am Biopsiematerial eingesetzt wird, die Entscheidung unterstützen", sagt Prof. Kurt Miller (Berlin).

"Die auf dem ESMO-Kongress vorgestellten Daten betreffen wichtige klinische Fragen und unterstreichen auch weiterhin die einzigartigen Merkmale und den Wert der Oncotype DX Tests als Richtschnur in der Behandlung von Krebs im Frühstadium", so Dr. Christer Svedman, Director of Medical Affairs Europe von Genomic Health.

Der Oncotype DX Prostatakrebstest und der Oncotype DX Brustkrebstest von Genomic Health sind weltweit kommerziell erhältlich. Der seit 2009 in Deutschland eingesetzte Oncotype DX Brustkrebstest dient als prädiktiver Marker für den Nutzen einer Chemotherapie bei Frauen mit einem frühen, invasiven Brustkarzinom (ER+, HER2-). Die neuen beim ESMO vorgestellten Studienergebnisse untermauern die Bedeutung der Oncotype DX Tests für das Verständnis von Krebs auf molekularer Ebene, welches mehr personalisierte Behandlungsentscheidungen ermöglicht.

Literaturhinweise:
[1] Cullen J, et al., Abstract #LBA22, vorgestellt auf dem ESMO-Kongress 2014
[2] Klein EA, et al.2014. Eur Urol. 66:1:550-560

Quelle: Genomic Health




November 2014


Warning: include(../cols3/aa_meldungen.php): failed to open stream: No such file or directory in /var/www/web383/html/uros/meldungen/aa_oncotype-pca-test.php on line 135

Warning: include(../cols3/aa_meldungen.php): failed to open stream: No such file or directory in /var/www/web383/html/uros/meldungen/aa_oncotype-pca-test.php on line 135

Warning: include(): Failed opening '../cols3/aa_meldungen.php' for inclusion (include_path='.:/opt/php/5.4.45/share/pear:/usr/share/pear') in /var/www/web383/html/uros/meldungen/aa_oncotype-pca-test.php on line 135
fusszeile

 
       © 2003-2024 pro-anima medizin medien   –   impressum   –   mediadaten   –   konzeption
  –   datenschutz