Bei ED auch an Testosteronmangel denken

Testosteron ist beim Mann ein wichtiger Modifikator verschiedener Stoffwechselsysteme. Die Medienpräsenz der Sildenafil-Generika dürfte verstärkt Patienten mit Erektionsproblemen in die Praxen führen. Leitliniengerecht (EAU/ISSAM) ist in diesen Fällen auch ein Testosteronmangel abzuklären [1].

Erektionsprobleme (ED) gelten als Vorbote kardiovaskulärer Störungen, ein Testosterondefizit ist eng assoziiert mit Begleiterkrankungen. Beide zusammen eröffnen neue Chancen zur Diagnose, Therapie und Prävention von Komorbiditäten. ED-Patienten sind oft Hypertoniker oder Männer mit Diabetes mellitus oder beidem, erklärte Dr. Horst Hohmuth (Ulm) beim Symposium „Mann Vital“ in Hannover.

Komorbidität senkt Hormonspiegel

Mit dem Anstieg der Lebenserwartung wird künftig auch der Altershypogonadismus an Gewicht gewinnen: Er ist assoziiert mit verminderter Lebensqualität, erhöhter Morbidität (Adipositas, metabolischem Syndrom, Diabetes mellitus, kardiovaskulären Erkrankungen, Stürze, Osteoporose) und Mortalität. Bei gesichertem Testosterondefizit – körperliche Symptome plus labortechnischer Nachweis – verbessert eine Testosterontherapie die Sexualfunktion, die Stimmungslage steigt, die fettfreie Muskelmasse nimmt zu, die Muskelkraft in Beinen und Armen wächst, langfristig steigt auch die Knochendichte an. Der Einsatz eines Testosteron-Gels (etwa Androtop® Gel) hat dabei eindeutige Vorteile gegenüber anderen Applikationsformen, wie Professor Armin Heufelder (München) darlegte: Es ist gut individuell dosierbar, führt bei schnellem Wirkungseintritt zu stabilen Testosteronwerten im Normbereich. Hautirritationen sind selten. Und im Zweifelsfall ist das Gel rasch abzusetzen, sollte dies notwendig sein.

Testosteronmangel bei Versagen von PDE5-Hemmern

Bei einem Teil der Non-Responder auf PDE5-Hemmer liegt ein Testosteronmangel vor. Sie sprechen bei Kombination mit Testosteron an, wenn ein echtes Defizit besteht (≤3 ng/ml). Je niedriger der Basiswert, desto überzeugender war der Effekt in einer Studie mit 1%igem Testosteron-Gel.

Die Kombination mit Testosteron-Gel (Androtop® Gel) kann auch bei ED-Patienten mit niedrig-normalem Testosteronspiegel (≤4 ng/ml, 14 nmol/l) zum Erfolg führen, die auf eine dreimonatige Sildenafil-Medikation nicht angesprochen hatten [2]. Nach vier Wochen sind die Hormonspiegel normalisiert, nach 16 Wochen die Potenz deutlich verbessert.

Referenzen:
[1] European Association of Urology/International Society for the Study of Aging Male,
Wang C, et al. 2008.Eur J Endocrinol. 159:507–514.
[2] Rosenthal BD, et al. 2006. Urology 67:571-574.

Quelle: Symposium „Mann Vital“ am 27. April 2013 in Hannover. Veranstalter: DR. KADE/BESINS GmbH, Berlin.



Juli 2013


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