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20 Jahre ELIGARD®: Die bewährte Androgendeprivationstherapie bleibt der Goldstandard beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom

Der GnRH-Agonist ELIGARD® (Leuprorelinacetat) feiert runden Geburtstag. Seit zwei Jahrzehnten profitieren Patienten mit einem fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinom (PCa) von der zuverlässigen und anhaltend tiefen Senkung ihrer Testosteronwerte im Rahmen der etablierten Androgendeprivationstherapie (ADT)[1]. Therapeuten schätzen darüber hinaus die einfache, sichere und flexible Anwendung als subkutanes Depot mit besonderer Gelformulierung, dem Atrigel® [2]. Anlässlich des Jubiläums erläutert Dr. med. Volker Moll, Facharzt für Urologie in Augsburg, im Interview, welche Vorzüge er bei ELIGARDÒ sieht und warum die Substanz auch in Zukunft ihren wichtigen therapeutischen Stellenwert behalten wird.

Seit der Zulassung der drei ELIGARD®-Depotformulierungen (7,5 mg, 22,5 mg und 45 mg) in den Jahren 2003, 2004 und 2006 hat sich der Agonist des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) als die – aus Sicht vieler Therapeuten – ADT der Wahl bei der Behandlung des PCa etabliert [1,2].

20 Jahre Erfahrung und Vertrauen, die sich inzwischen in über vier Millionen Patientenjahren weltweit widerspiegeln. 21 Studien machen ELIGARD® zu dem am besten beschriebenen Leuprorelin-Präparat. ELIGARD® ist in 35 Ländern verfügbar und wird seit 2021 in Deutschland von Recordati Pharma vertrieben.

Hierzulande ist es in allen ausgeschriebenen Rabattvertragen enthalten, 99,2% aller gesetzlich versicherten Patienten sind hierdurch abgedeckt.

Zuverlässige Wirksamkeit dank einzigartiger Atrigel®-Galenik

„Eine konstant tiefe Testosteronsenkung hat für Patienten mit einem fortgeschrittenen hormonabhängigen PCa eine hohe prognostische Relevanz“, betont Dr. Moll. Wird der Testosteron-Nadir von 50 ng/dl auf <20 ng/dl gesenkt, verlängert sich die Zeit bis zur Entwicklung eines kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC) um im Schnitt sechs Jahre [3].

Entsprechend ist die medikamentöse Kastration mittels ADT für diese Indikation ein essenzieller Bestandteil des Therapiekonzepts [4]. Die Ergebnisse von pivotalen klinischen und mehreren nicht-interventionellen Studien (NIS) sowie umfassende Real-World-Daten zeigen eine langanhaltend tiefe Testosteronsenkung unter den Grenzwert von 20 ng/dl mit ELIGARD® [2]. 99% der Patienten erreichen einen Testosteron-Wert ≥20 ng/dl, 91% der Patienten gar einen Wert unter 5 ng/dl. Der PSA-Wert wird zudem im Schnitt um 96% gesenkt, was in 95% der Fälle einen PSA-Spiegel ≤4 ng/ml bedeutet [5,6]. Das Outcome und die Prognose der Patienten wird dadurch deutlich verbessert [2].

Laut Dr. Moll ist es die besondere Gel-Depotformulierung von ELIGARD® – das sogenannte Atrigel® –, die nach subkutaner Applikation hierbei den Unterschied macht: „Sie ermöglicht, dass der Wirkstoff über lange Zeit konstant freigesetzt wird und so prognostisch negative Testosterondurchbruche aufgrund der anhaltend tiefen Testosteronwerte vermieden werden.“ Dem Patienten bietet die anhaltend tiefe Testosteronsenkung im Rahmen der Therapie eine zusätzliche Anwendungssicherheit. „Die Gelformulierung von ELIGARD® ermöglicht dem Patienten mehr Gangreserve – sollte das Dosisintervall einmal für ein paar Tage überschritten werden, haben wir dennoch eine hohe therapeutische Sicherheit.“, so Dr. Moll.

Therapie nach patientenindividuellem Bedarf

Aus der Sicht des erfahrenen Urologen stellen die verschiedenen Dosierungen einen weiteren wesentlichen Vorteil der ADT mit ELIGARD® dar.

ELIGARD® ist als 1-, 3- oder 6- Monatsdepot erhältlich, wodurch die subkutan zu applizierende Therapie flexibel auf die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden kann. Dank der scharfen, kurzen und dünnen Nadel lasst sich die Injektion zudem einfach und sicher durchfuhren.

In seiner Praxis stellt Dr. Moll Patienten, die mit GnRH-Antagonisten behandelt werden, auf ELIGARD® um, wenn sie die monatlichen Injektionen als zu unangenehm empfinden oder längere Behandlungsintervalle wünschen. Seine Erfahrung: „Wenn man umstellt, erwartet man ja, dass es danach besser läuft. Diese Erwartung hat sich bei ELIGARD® eigentlich immer erfüllt.“ Generell ist der Urologe ein Anhänger der 6-Monatsspritze von ELIGARD®: „Die Patienten sind in der Regel froh, wenn sie das Medikament nur jedes halbe Jahr bekommen müssen. Jeder Stich weniger ist für den Patienten etwas Positives – und auch uns Therapeuten freut es, wenn wir bei weniger Aufwand unseren Patienten etwas langfristig Wirksames mit an die Hand geben können. Wie bedeutsam dies sein kann, hat sich insbesondere während der COVID-19-Pandemie gezeigt.“

Den zukünftigen Stellenwert von ELIGARD® in der Therapie des PCa beurteilt Dr. Moll weiterhin als hoch: „Beim PCa im fortgeschrittenen Stadium wird es immer eine ADT brauchen und auch nach einer Kastrationsresistenz wird die ADT ein fester Bestandteil der Folgetherapien bleiben. Deshalb bleibt eine zuverlässige und tiefe Testosteronsenkung, wie sie mit ELIGARD® erreicht werden kann, auch in Zukunft so wichtig.“

[1] Aktuelle Fachinformationen ELIGARD® [7,5 mg; 22,5 mg; 45 mg Depot]
[2] Merseburger AS, Roesch MC. Expert Rev Anticancer Ther. 2022; 22(7):703–715
[3] Klotz L, et al. J Clin Oncol. 2015; 33(10):1151–1156
[4] Mottet N, et al. Eur Urol. 2021; 79(2):243-262
[5] Pieczonka CM, et al. Rev Urol. 2018; 20(2):63–68
[6] Shore ND, et al. Br J Urol Int. 2017; 119(2):239–244

Quelle: Recordati Pharma GmbH

Juni 2023

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