71. DGU-Kongress
Testosterontherapie: Vorteile langjähriger Adhärenz belegt


Der Ausgleich eines Testosteronmangels vermindert effektiv die typischen Symptome des Hypogonadismus. Die langfristige Therapie verbessert neben der erektilen Funktion auch metabolische Parameter: Übergewichtige Patienten verlieren langsam, aber stetig an Bauchumfang, zudem werden Prostatasymptome sowie bei Typ-2-Diabetes-Patienten die glykämische Kontrolle positiv beeinflusst.

Details der entsprechenden Langzeitdaten einer Registerstudie [1] wurden bei der 71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Hamburg vorgestellt.

Bessere Blutzuckerkontrolle bei Ausgleich des Testosteronmangels

Eine Remission des begleitenden Typ-2-Diabetes zeigte sich im Verlauf von bis zu zwölf Jahren bei einem Drittel der behandelten hypogonadalen Patienten (51 von 152): Ein Teil konnte auf Metformin verzichten und bei 17 ehemals insulinpflichtigen Patienten ist jetzt keine orale Medikation mehr notwendig [2].

Erektionsstörungen positiv beeinflusst

Die erektile Funktion verbesserte sich auch bei hypogonadalen Patienten, die sich zuerst gegen, später aber doch für eine Langzeit-Testosterontherapie entschieden (n=16). Der Scorewert der spezifischen Subdomäne im International Index of Erectile Function (IIEF-EF) nahm nach Initiierung der Testosterontherapie über mehr als vier Jahre stetig zu [3].

Urinäre Beschwerden nehmen ab

Langfristig dokumentiert sind in der Testosterongruppe (n=412) trotz des fortschreitenden Alters Verbesserungen verschiedener urinärer Parameter: Sowohl der International Prostate Symptom Score (IPSS) als auch das Restharnvolumen nahmen im Verlauf der zehnjährigen Therapie signifikant ab. Bei den Kontrollen (n=393) dagegen verschlechterten sich diese Parameter zunehmend [4]. Prostatavolumen und das Prostata-spezifische Antigen (PSA) stiegen in beiden Gruppen ohne klinisch bedeutsame Differenzen an.

Bei Therapiebeginn mit Testosteron-Gel auf „Nummer sicher“ gehen

Ein funktioneller – mit Komorbiditäten vergesellschafteter – Hypogonadismus tritt häufig bei Patienten mit Adipositas, metabolischem Syndrom oder Typ-2-Diabetes auf. Bei diesen Erkrankungen ist gemäß der aktuellen Leitlinie der European Association of Urology (EAU) [5] ein Testosteronmangel abzuklären. Wird eine Testosteronbehandlung eingeleitet, sind initial kurzwirkende gegenüber langwirkenden Präparaten vorzuziehen, da sie im Fall unerwünschter Nebenwirkungen kurzfristig abgesetzt werden können. In der Praxis werden hierfür häufig Testosteron-Gele (z.B. Testogel® Dosiergel) eingesetzt.

Quelle: 71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), Hamburg, 18.-21.9.2019

Literatur:
[1] Haider A, et al. 2019. J Urol 201, 4Se467
[2,3]Haider KS, et al. 2019. Urologe 2019;58 (S1), DOI 10.1007/s00120-019-1018-y
[4]Haider A, et al. 2019. Urologe 58 (S1), DOI: 10.1007/s00120-1018-y
[5]Dohle GR, et al. https://uroweb.org/guideline/male-hypogonadism

DR. KADE / BESINS Pharma GmbH, Berlin.

25.Oktober 2019


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